Drei Fragen beantworteten die Trainer von Zülpich, Erftstadt-Lechenich, Nierfeld, Bessenich, Wißkirchen und Dahlem-Schmidtheim.
Fußball-VerbandsebeneDas sagen die Trainer der sechs Euskirchener Teams zum Saisonstart
Im Vorfeld des zweiten Meisterschaftsspieltags haben wir den Trainern der auf Verbandsebene tätigen Klubs drei Fragen gestellt:
1. Was lief schon ganz gut?
2. Wo kann sich Ihre Mannschaft noch steigern?
3. Wie waren Sie mit dem ersten Auftritt zufrieden?
Das sagen die Trainer der beiden Landesligisten
David Sasse (TuS Chlodwig Zülpich)
1. Die auf unseren Trackern ausgelesenen Fitnesswerte waren wirklich hervorragend, wir konnten konditionell am Ende noch einmal kräftig zulegen. Die Leute, die von der Bank kamen, haben uns einen zusätzlichen Schub verpasst, sodass wir uns das Unentschieden erkämpfen konnten.
2. Die vier bis fünf Chancen des Gegners resultierten aus individuellen Fehlern, die wir in Zukunft reduzieren müssen, weil sie auf diesem Niveau sofort bestraft werden. Auch vor dem gegnerischen Tor haben wir nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen.
3. Mich hat positiv überrascht, wie stark die Mannschaft mental ist und dass alle auf und neben dem Platz füreinander da waren. Der Spirit des Teams ist schon großes Kino.
Karsten Kochems (SC Germania Erftstadt-Lechenich)
1. Wir haben läuferisch und kämpferisch dagegengehalten und gut gegen den Ball gearbeitet. Den Hauptauftrag haben die Jungs umgesetzt.
2. Das Spiel mit dem Ball hat überhaupt nicht funktioniert, offensiv waren wir total harmlos.
3. Ich bin trotz der Niederlage zumindest teilweise zufrieden gewesen. Nun müssen wir noch den richtigen Mix hinbekommen, hinten sicher und stabil zu stehen und vorne trotzdem gefährlich zu sein.
Das sagen die Trainer der vier Bezirksligisten
Dirk Scheer (SV Schwarz-Weiß Nierfeld)
1. Wir haben eine gute geschlossene Mannschaftsleistung und einige starke Kombinationen gezeigt.
2. In der Effektivität nach vorne gibt es Steigerungsbedarf, da haben wir trotz der vier Tore zu viel liegen gelassen, was gegen stärkere Rivalen zum Problem werden könnte. Die Kommunikation unter den Spielern müssen wir ebenfalls verbessern.
3. Gegen einen schwer einzuschätzenden Gegner wie Dahlem sind wir seriös aufgetreten. Für die Jungs und speziell Keeper Niklas Maubach, der sein Comeback gegeben hat, war es wichtig, zu null zu spielen. Wir sollten die Kirche allerdings im Dorf lassen und die Partie richtig einzuordnen wissen.
Stephan Reimer (SV Rhenania Bessenich)
1. Wir finden als Einheit schneller zusammen, als ich das für möglich gehalten hätte. Wir konnten uns viele Chancen herausarbeiten und haben wenige Möglichkeiten für Lendersdorf zugelassen.
2. Die Chancenverwertung war längst nicht optimal, und die Zahl der individuellen Fehler sollten wir in den kommenden Wochen sicherlich noch deutlich reduzieren.
3. Ich bin mit unserem ersten Auftritt nicht allein aufgrund des Heimsiegs sehr zufrieden, weil ich nicht damit gerechnet habe, dass wir schon so weit sind.
Kevin Greuel (SC Wißkirchen)
1. Die Moral hat definitiv gestimmt. Obwohl wir zweimal mit zwei Toren hinten lagen, sind wir immer wieder zurückgekommen und haben die Partie bis zum Ende offengehalten. Leider war unsere Mühe unter dem Strich vergeblich.
2. Die Arbeit gegen den Ball muss bei jedem Einzelnen besser werden, in dieser Hinsicht sind unsere Kontrahenten einfach giftiger als wir. In der Bezirksliga wird jede Unachtsamkeit oder Passivität bestraft.
3. Ich bin einerseits zufrieden, weil wir als Team im Vergleich zur letzten Saison weiter sind. Auf der anderen Seite sehe ich aber auch, dass die Liga noch stärker geworden ist. Ich mache mir nichts vor: Wir müssen in jedem Spiel an unsere Grenzen gehen, um am Ende über dem Strich zu stehen.
Marcel Timm (SG Dahlem-Schmidtheim)
1. Mit zunehmender Spieldauer haben wir unsere anfängliche Zurückhaltung abgelegt und uns besser verkauft. Die Niederlage ist vielleicht etwas zu hoch ausgefallen, war aber natürlich verdient.
2. Die Jungs waren zu vorsichtig, zu abwartend, sicher auch noch zu grün. In diesem Punkt hatten uns die Nierfelder schon einiges voraus. Wir müssen frecher auftreten.
3. Wir hatten uns zum Auftakt ein besseres Abschneiden gewünscht. Wir müssen jetzt schauen, dass wir uns schnell an das Tempo und die Zweikämpfe gewöhnen. Je eher wir aus den Spielen lernen und die richtigen Schlüsse ziehen, desto eher werden wir auch unsere Erfolgserlebnisse einfahren.