Talententwicklung ist der neue Weg in Weilerswist. Der neue Trainer Frederik Ziburske kommt aus Meckenheim.
Kreisliga A 2024/25SSV Weilerswist 1924
Einige Leistungsträger verloren, dafür ein neues Trainergespann. Es sieht auf den ersten Blick danach aus, dass auf den SSV Weilerswist eine Umbruchsaison zukommt.
Dennoch peilt der neue Coach Frederik Ziburske, der wie sein Co-Trainer Oguzhan Erkaya und die Spieler Dennis Gasoyan und Patrick Hinsch vom VfL Meckenheim kommt, die Plätze eins bis fünf als Saisonziel an. „Wir wollen uns ja auch nicht verschlechtern im Gegensatz zum letzten Jahr“, so Ziburske.
Kreisliga A: SSV Weilerswist steht eine Umbruchsaison bevor
Ein weiteres Ziel in seinem ersten Jahr (und darüber hinaus) ist die Integration und Weiterentwicklung der jungen Spieler. Mit Max Becker, Matfej Slinkov, Bastian Schmitz und Maxim Zajcev hat Weilerswist gleich vier Spieler aus der eigenen Jugend übernommen. „Zwei bis drei dieser Spieler haben ganz klar das Potenzial, sofort in der Startelf zu spielen, die anderen haben die Qualität, im Kader mitzuspielen“, schätzt Ziburske diese Neuzugänge in der ersten Mannschaft ein.
Er befinde sich im Austausch mit dem A-Jugend-Trainer. Einige der jungen Spieler dürften dort noch spielen. „Wir wollen natürlich nicht die sehr erfolgreiche A-Jugend kaputtmachen.“ Gleichzeitig sollen diese Talente aber mit den Senioren trainieren und immer wieder ihre Chance erhalten.
„Das ist auch eines der Ziele für die nächsten Jahre: Junge Talente, die wir selbst ausgebildet haben, zu fördern und in den Herrenbereich einzubringen. Das wird unser Weg sein.“
Trainer Frederik Ziburske muss mit breitem Kader arbeiten
Ziburske hat im Vorfeld mit jedem Weilerswister Spieler gesprochen. „Ich habe eine hochmotivierte, aber auch sehr selbstkritische Truppe vorgefunden, die definitiv mit der letzten Saison nicht zufrieden war“, sagt der neue Trainer. Das Team habe ambitionierte Ziele und eine sehr reife Einstellung.
Als eines der Probleme der letzten Saison hat Ziburske die Breite des Kaders ausgemacht. „Bei den Spielen, die ich gesehen habe, haben oft nur ein oder zwei Mann auf der Bank gesessen.“ Dem steuerte man nun entgegen „mit Jungs, die regelmäßiger da sind, auch bei Spielen“, so der neue Trainer.
Weggang von Leistungsträgern soll als Team kompensiert werden
Ziburske stimmt zu, dass einige Leistungsträger den Verein verlassen haben. Mit den Abgängen von Vladyslav Shukhovtsev (zu D-H-O) und Nico Wiesen (RSV Arloff-Kirspenich) sei etwa „ein Drittel aller Tore abgewandert“. Zusammen waren sie für 23 der 62 erzielten Tore verantwortlich. „Das müssen wir natürlich kompensieren“, so Ziburske.
Die Spieler sollen aber nicht eins zu eins ersetzt werden, sondern die Verantwortung soll auf mehrere Schultern verteilt werden. In den Kreispokalspielen habe sich gezeigt, dass das funktioniere, denn die Tore wurden nicht mehr nur von einzelnen Spielern erzielt.
Aufstiegsfavorit für Ziburske ist ganz klar die JSG Erft 01. „Obwohl die abgestiegen sind, haben die einen sehr sehr guten Kader.“
Der Kader des SSV Weilerswist
Tor: Daniel Arndt, Matfej Slinkov.
Abwehr: Max Becker, Björn Büscher, Dennis Gasoyan, Kevin Haas, Marius Hammes, Kai Karamouzas, Stefan Silva-Santos.
Mittelfeld: Robin Berk, Ismail Khaled, Felix Kortholt, Ricardo Melder, Philipp Raab, Solehi Salohidin, Bastian Schmitz, Sven Stanienda, Maxim Zajcev.
Angriff: Daouda Coulibaly, Patrick Hinsch, Maik Morgen, Mike Nandzik, Julius Waldeier.
Trainer: Frederik Ziburske, Oguzhan Erkaya (Co-Trainer).