HSG Euskirchen – Eschweiler SG 33:20 (16:9). Es sollte eine Reaktion auf den schwachen Auftritt in Hückelhoven folgen. Und sie folgte in Form eines klaren Sieges gegen das Tabellenschlusslicht. Die Leistung der HSG Euskirchen war gut und auch die Höhe des Erfolgs geht absolut in Ordnung.

Allerdings war Eschweiler grundsätzlich nicht mehr als ein Aufbaugegner. Gerade einmal zwei Ersatzfeldspieler standen Trainer Frank Rösgen zur Verfügung, sodass alle Spieler ausreichend viel Spielzeit erhielten. Der Minikader der HSG zeigte allerdings eine extrem konzentriert und zielstrebige Leistung.

HSG Euskirchen: Eschweiler einfach kein Gegner auf Augenhöhe

Eschweiler war von Beginn an unterlegen und hatte lediglich zwischen der 17. und 26. Minute sowie später zwischen der 37. und 50. Minute Phasen, in denen man zumindest toremäßig mit der HSG mithalten konnte.

Euskirchen stand defensiv gut und hatte mit Aaron Wilden einen starken Torhüter in den eigenen Reihen. Offensiv ist die Leistung als gut – manchmal aber auch nur als befriedigend – einzustufen, wenn auch die HSG durchaus variabel agierte und aus alles Positionen Treffer erzielte.

Tobias Bünder am Kreis wurde immer wieder in Szene gesetzt und dankte dies mit fünf Toren und ebenso vielen herausgeholten Siebenmetern. Euskirchen musste gleich zu Beginn eine doppelte Unterzahl überstehen und meisterte später auch die zweite Herausstellung von Markus Neuhaus, der bis zur 18. Minute in der Abwehr spielte und dann nur noch kurz vor dem Ende hereinkam. Euskirchen hat mit 8:6 Punkten nun wieder ein positives Punktverhältnis.

Euskirchens Trainer zufrieden mit der Leistung seines Teams

HSG-Coach Frank Rösgen sagte: „Es war ein ungefährdeter Sieg, was ich angesichts unseres kleinen Kaders mit nur zwei Feldspielern als Ersatz so nicht erwartet habe. Daher bin ich unheimlich stolz, wie wir das heute über das Kollektiv gelöst haben. Das darf natürlich nicht dauerhaft passieren. Heute ging es gut und daher mein großes Lob an alle Spieler. Aaron Wilden im Tor hat eine starke Leistung gezeigt und uns immer wieder auf den Pfad der Tugend gebracht.“

HSG Euskirchen: Gebertz, Wilden – Trimborn (1), Müller (6), Bünder (5), Berbuir (9/4), Schwarzbach (6), Henzel (3/1), Neuhaus, Krug (3).

Deftige Pleite für die Frauen der HSG Euskirchen

Einen völligen Schiffbruch erlitt die Frauenoberligamannschaft im Heimspiel gegen den TuS Königsdorf II. Am Ende hieß es 17:24 (8:11) aus Sicht der Gastgeberinnen. Die HSG knüpfte zu keiner Zeit an die Leistung der Vorwoche an und verspielte leichtfertig zwei Punkte gegen einen Gegner, der alles andere als überlegen war.

Und so fiel das Urteil zu diesem Spiel von HSG-Trainer Andreas Kunzke auch dementsprechend ernüchternd aus: „Eine Nicht-Leistung kann man nicht kommentieren, denn es war die schwächste Leistung seit ich die Damenmannschaft der HSG trainiere.“ Er dankte Torhüterin Barbara Seipel, dass die Niederlage nicht noch höher ausgefallen ist.

Kunzke kündigt „ernste Gespräche“ an, damit man zusammen wieder in „die Spur findet.“ Wäre die Pleite nicht schon bitter genug, so droht auch ein langfristiger Ausfall von Annkathrin Stabauer, die sich nach ersten Erkenntnissen schwer am Knie verletzte.

Die B-Junioren der HSG haben den zweiten Saisonsieg in der Regionalliga eingefahren. Gegen die JSG Hiesfeld/Aldenrade hieß es am Ende 32:31. „Wir haben verdient gewonnen, auch wenn wir das Spiel durch viele technische Fehler unnötig spannend gemacht haben“, sagt Trainer Kajeepan Maheswaran, der ein Sonderlob an Til Schönedube mit elf Toren und Torhüter Luis Waschkau, der in der letzten Sekunde mit einer starken Parade den Sieg festhielt.

Handball-Verbandsliga

Die HSG Euskirchen trotzt dem Favoriten aus Aachen ein Remis ab

Von

Rocco Bartsch

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Weniger gut lief es für die A-Junioren in der Oberliga gegen ETB Schwarz-Weiß Essen. Mit 32:35 ging die Partie verloren. „Dieses Spiel haben wir richtig gut begonnen, dann aber zu viele technische Fehler produziert, was ein Topgegner dann sofort bestraft“, befindet Kajeepan Maheswaran, der auch diese Mannschaft betreut.

Oberliga Männer: MTV 1850 Köln II – TV Palmersheim 26:30 (11:13). Erfolgreicher Sonntagsausflug für den TV Palmersheim. Von Beginn an dominierte der TVP die Partie und lag nach 15 Minuten bereits mit fünf Toren vorn. Maßgeblichen Anteil hatte daran der Mittelblock Tim Winter und Robin Voiß.

„Danach haben wir vorne zu wenig Druck gemacht und lassen den Gegner wieder in das Spiel zurückkommen“, schildert Peter Trimborn die Phase bis zur Halbzeit und kurz danach. Mit Umstellung auf eine 5:1-Deckung und einen Verantwortung übernehmenden Marius Schmitz kam die Sicherheit zurück und mündete letztlich in einem hochverdienten Sieg. Weiter geht es bereits am Dienstag in Mönchengladbach im Nachholspiel bei der Borussia (20 Uhr).

In der Verbandsliga kassierte der TuS Chlodwig Zülpich beim ASV Rurtal Hückelhoven mit 20:26 die fünfte Saisonniederlage. Damit bleibt der TuS weiterhin im Tabellenkeller stecken.