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JugendfußballJSG Zwanzig18 sichert sich überraschend den Kreispokal

Lesezeit 5 Minuten
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Silvio Ferjani von der JSG Zwanzig18 erzielte im Finale drei Treffer.

Die JSG Zwanzig 18 ist Pokalsieger bei den A-Junioren. Die Mannschaft aus der Eifel besiegte die JSG Mechernich/Feytal/Weyer mit 5:2 (2:1).

So fielen die Tore

Mechernich/Feytal/Weyer ging nach 9. Minuten durch einen Flachschuss von Leo Evertz in Führung. Eine Unachtsamkeit des Gastgebers nutzte Zwanzig-18-Stürmer Silvio Ferjani aus, indem er nach einem Ballgewinn ins leere Tor zum 1:1 schoss (25.). Teamkollege Alexander Haep traf kurz vor der Pause aus dem Gewühl heraus zum 2:1 (41.). Nach dem Wiederanpfiff war es dann Marvin Wudke, der platziert unten links zum 3:1 einnetzte (48.). Mechernichs Maurizio Magno traf per direktem Freistoß zum Anschluss (50.). In der Schlussphase des Spiels krönte Silvio Ferjani seine gute Leistung zunächst nach einem beherzten Solo zum 4:2 (85.) und setzte dann noch einen Schuss aus 25 Metern ins Netz zum Schlusspunkt in der 93. Spielminute.

Das fiel auf

Die Partie begann recht höhepunktarm. Zwanzig 18 kam zunächst überhaupt nicht ins Spiel, legte dann aber nach etwa 20 Minuten seine Nervosität ab. Danach überzeugten sie vor allem über die schnelle Offensive mit Silvio Ferjani, Alexander Haep und den eingewechselten Tobias Damke. Nach dem Seitenwechsel war Zwanzig 18 trotz 40-minütiger Unterzahl immer noch ebenbürtig und kämpfte sich mit viel Leidenschaft durch das Spiel. Mechernich/Feytal/Weyer ließ im gesamten Spiel die letzte Entschlossenheit vermissen. Am auffälligsten agierte noch Maurizio Magno. Chancen konnte die Heimelf aber nur wenige herausspielen. Beide Torhüter zeigten im Verlauf der Partie kleinere Schwächen, sodass beide Offensivreihen davon profitierten.

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Die Eifeler bejubelten den Sieg im Pokalfinale.

Kartenfestival

Schiedsrichter Jan Paul Bienfuß und seine Assistenten hatten die Partie etwa eine Stunde lang absolut im Griff, dann aber entglitt dem jungen Referee das Spiel. Nicht nur, dass er oft seine Assistenten bei vermeintlichen Abseitsentscheidungen überstimmte, ohne dass diese überhaupt reagieren konnten, sondern auch die vielen persönlichen Strafen in der letzten halben Stunde zeugten nicht gerade vom feinen Fingerspitzengefühl des Unparteiischen.

JSG Erft setzt sich problemlos durch

Bei den C-Junioren setzte sich die JSG Erft verdient durch. Am Ende hieß es 5:0 (4:0) für den großen Favoriten gegen den SC Roitzheim. Kevin Greuel, Trainer der JSG Erft, zeigte sich nicht unzufrieden: „Es war nicht unser bestes Spiel, aber das Ergebnis stimmt.“ Seine Mannschaft, die nach der Winterpause wohl in der Mittelrheinliga spielen wird, legte stark los. Bereits nach wenigen Minuten lag die JSG auf dem schwierig zu bespielenden Rasenplatz in Elsig in Führung. Noch vor dem Seitenwechsel war das Finale entschieden, nachdem die JSG mit zwei weiteren Treffern nachlegte.

„In der zweiten Halbzeit fehlte uns die Zielstrebigkeit vor dem Tor“, bemängelte Greuel, der dem Gegner großes Lob zollte: „Roitzheim hat einen tollen Kampf geboten und uns alles abverlangt – mehr als so mancher Gegner in der Bezirksliga.“

Für den SC Roitzheim war es die erste Niederlage der laufenden Saison. Die Mannschaft von Trainer Klaus Dietsch und dessen Sohn Justin weist in der Liga das eindrucksvolle Torverhältnis von 107:0 auf. Nun also die erste Pleite, die für das Trainergespann aber keinen Beinbruch darstellt. „Wir haben gut dagegengehalten und ich bin alles andere als enttäuscht“, so Klaus Dietsch, der ein Sonderlob an Torhüter Marc Lange und Innenverteidiger Julian Seeliger verteilte. Lange parierte sogar noch einen Strafstoß. „Wir gehen gestärkt aus dieser Partie heraus“, so Justin Dietsch. Die Tore für den Sieger erzielten: Niclas Nücken (3), Levi Milambo und Ari Yousef.

Abseits des Spiels wurde bekannt, dass Gabriel Amisso in der kommenden Saison für den 1. FC Köln auflaufen wird. Der Offensivspieler trägt bis zum Ende der Spielzeit aber weiter das Trikot der JSG Erft. „Das macht mich sehr stolz. Und es zeigt deutlich, dass die JSG das optimale Sprungbrett ist, um den Weg in ein Nachwuchsleistungszentrum zu schaffen“, sagt Greuel. (tom)

Die Rote Karte gegen Marco Wargenau, der mit einem gezielten Ballwurf seinen Gegenspieler traf, war berechtigt und wurde ohne Zögern gezogen. Der Kreisjugendausschuss verhängte gegen ihn wegen eines tätlichen Angriffs auf einen Gegner eine Spielsperre bis einschließlich 25. November oder zu maximal vier Pflichtspielen. Die hinzukommenden neun Gelben Karten, eine Zeitstrafe und eine Gelbe Karte gegen Zwanzig-18-Trainer Marco Wassong sind für den Spielverlauf, wo es keine bösen Foulspiele gab, absolut unangemessen.

Das bleibt in Erinnerung

Es war ein spannendes, abwechslungsreiches Pokalendspiel, welches gut und gerne 200 Zuschauer anlockte. Beide Fan-Lager sorgten für Stimmung, wenngleich einige Kommentare von außen bei einem Jugendspiel völlig deplatziert waren.

Die Stimmen zum Spiel

Wilfried Ronig, Vorsitzender des Jugendausschusses des Fußballkreises: „Endlich hatten wir mal wieder ein spannendes Finale, zu welchem beide Mannschaften beigetragen haben. Der Zuspruch der Zuschauer war richtig gut, und wir werden uns überlegen, ob wir das zukünftig nicht wiederholen sollten, statt alle Jugendfinals an einem Tag stattfinden zu lassen.“

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Marcus Georgi, Trainer der JSG Mechernich/Feytal/Weyer: „Zuerst einmal mein Glückwunsch an Zwanzig 18 zum verdienten Sieg. Aufgrund des gesamten Spielverlaufs geht das so in Ordnung. Wir haben gut angefangen, verdient das Tor gemacht, dann aber nur noch abgebaut. Zwanzig 18 war griffiger, galliger und mit mehr Willen unterwegs. Menschlich tut es mir für unsere Jungs leid, dass sie zum Abschluss im Jugendbereich nicht den Pokal geholt haben. Leider sind Faktoren wie dünner Kader, wenig Training und die Einstellung heutzutage entscheidend über Sieg oder Niederlage.“

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Christian Lenz, Trainer der JSG Zwanzig 18: „Wir sind schwer ins Spiel gekommen und mussten uns nach dem Rückstand erst in die Partie arbeiten. Dann haben wir aber Kontrolle erlangt und verdient unsere Tore erzielt. Das Duell war zu jeder Zeit spannend, sodass wir ein gutes ausgewogenes Pokalfinale gesehen haben. Wir haben verdient gewonnen, weil wir einen Deut besser waren. Ich bin stolz auf die Jungs, und wir freuen uns über den Erfolg.