In der Kreisliga C sind fast alle Entscheidungen gefallen: Die Aufsteiger Nummer drei bis fünf wurden mit Frauenberg II, Wißkirchen II und Schönau II gefunden.
Kreisliga CFrauenberg, Schönau und Wißkirchen steigen auf
Wer begleitet Bessenich II und Oleftal in die Kreisliga B? Vor dem Wochenende war klar, dass drei Mannschaften den Aufstieg perfekt machen können: Weyer, Frauenberg II und Wißkirchen II. Letztgenanntes Team hatte bereits den zweiten Matchball.
Aber noch bevor das Pfingstwochenende richtig losging, war am Freitagabend der SV Weyer nach einer 0:5-Niederlage gegen Dahlem-Schmidtheim II erst einmal aus dem Rennen. Nachsitzen ist angesagt, auch wenn das Spiel am Montag gegen Sistig-Krekel mit 4:1 gewonnen wurde. Noch sind aber die SG 92 II und Dreiborn II in der Kreisliga C 3 in Schlagdistanz.
Niederlage wurde zum Sieg für Schönau
Dafür stand am Sonntagabend plötzlich ein anderes Team wieder auf der Liste der potenziellen Aufsteiger: Schönau II in der Kreisliga C2. Die 0:1-Niederlage in der vergangenen Woche bei Rotbachtal/Strempt II wurde in einen Sieg umgewandelt, weil die Gastgeber irregulärerweise zwei Spieler aus der ersten Mannschaft eingesetzt hatten. Schönau II brauchte einen Sieg gegen Roitzheim II – und das gelang souverän. 7:0 hießt es am Ende durch Tore von Tom Luca Tefs (30.), Jens July (38.), Lukas Bresgen (44.), Dennis Ackermann (50.), Andre Lanzerath (53.) und Stefan Nettersheim (60., 89.).
„Der Aufstieg war das Ziel nach dem dritten Platz im Vorjahr“, sagte Trainer Alexander Müller. Es sei eine gierige, junge Mannschaft. „Die Jungs bringen alles mit“, so Müller. Aber es sei auch ein hartes Stück Arbeit gewesen, Trainerwechsel in der Winterpause inklusive. „Ich möchte Hans-Gerd Bramer, der die Mannschaft zweieinhalb Jahre lang trainiert hat, großen Dank aussprechen.
Nervenflattern bei Wißkirchen
Ligaprimus ist der SC Wißkirchen II. Auf dem Ausweichplatz in Stotzheim flogen Sektkorken und es gab Bierduschen. „Aufsteiger 2023“ stand auf den T-Shirts, die unmittelbar nach dem Abpfiff verteilt wurden. Nach einem Doppelpack von Kevin Kovalenko (8., 19.) sah es nach einer klaren Angelegenheit aus. Doch die Nerven flatterten ganz schön bei der Mannschaft von Wolfgang Botzian. Trotz der vermeintlich sicheren Führung kamen die Gäste aus Bürvenich-Schwerfen dank Toren von Mykola Denys (27.) und Florian Fömer (47.) auf 2:2 heran. Den Siegtreffer erzielte Wißkirchens Jan Erwin Schubert nach 75 Spielminuten.
„Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben uns dann vermutlich zu sicher gefühlt und das Spiel nach und nach ein bisschen aus der Hand gegeben“, sagte Trainer Botzian: „Am Ende haben wir aufgrund der Chancen verdient das 3:2 geschossen.“ Er war sehr stolz: „Für uns alle ist das natürlich das Größte. Wenn man mal ein paar Jahre zurückdenkt, hätte niemand damit gerechnet, dass wir vorzeitig den Aufstieg perfekt machen.“
Das Team entscheidet in Frauenberg
In der Kreisliga C 1 gesellt sich Frauenberg II zu Aufsteiger Bessenich II. Die Hausherren taten sich gegen den BC Bliesheim II zunächst schwerer als gedacht: Besonders in der ersten Hälfte hatte man das Gefühl, es gab mehr Verletzungsunterbrechungen als Torschüsse. In der zweiten Hälfte trat Frauenberg aber dann souverän auf. Johannes „Jojo“ Roth erzielte die beiden Treffer (47., 75.).
Nach dem Spiel gab es die obligatorische Sektdusche. Die Freude war groß. Unklar ist allerdings, ob die Frauenberger wirklich aufsteigen wollen. „Das muss das Team entscheiden. Ob die Jungs wollen, wird sich in den kommenden zwei Wochen klären“, sagte Andreas Strnad, der Trainer Christian Hilger an der Seitenlinie vertrat.
Auch Schöneseiffen darf jubeln
Die Konstellation in der Kreisliga B 2 war vor dem Spieltag klar: Schöneseiffen muss gewinnen, die SG 92 darf das nicht, dann steht der zweite Kreisliga-A-Aufsteiger nach Zülpich II aus der anderen Staffel fest. Schöneseiffen gewann tatsächlich – aber anders, als gedacht. Weil die TSV Feytal das Spiel absagte, wird es für Schöneseiffen gewertet, drei Strafpunkte für Feytal in der kommenden Saison inklusive. Und weil die SG 92 gegen Dollendorf-Ripsdorf nur 3:3 spielte, war der Schöneseiffener Aufstieg auf dem Sofa perfekt.