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Spielabbruch im KreispokalSpieler und Zuschauer machen Jagd auf Schiedsrichter

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In die Ecke gedrängt wurde das Schiedsrichtergespann.

Euskirchen – Jagdszenen auf dem Fußballplatz. Nachdem der Schiedsrichter das Drittrundenspiel im Euskirchener Kreispokal kurz vor Ende der regulären Spielzeit abgebrochen hatte, kam es zu hässlichen Szenen im Euskirchener Erftstadion. Spieler und Zuschauer des Vereins Türk Gencligi Euskirchen verfolgten den Unparteiischen, der die Flucht ergriff.

Dennoch wurde er nach eigenen Angaben getreten und von einem Zuschauer mit einer Flasche beworfen, die ihn unter dem Auge traf. Mit sechs Streifenwagen und etwa 15 Beamten rückte die Euskirchener Polizei im Erftstadion an, um die Situation zu beruhigen. Auch ein Rettungswagen war im Einsatz.

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Die Polizei hatte die Lage schnell im Griff.

Doch was war eigentlich passiert? Bis zur 85. Minute war es aus sportlicher Sicht ein mäßiges Spiel. Türk Gencligi Euskirchen als Team aus der Kreisliga B rang dem Bezirksligisten und tabellarisch besten Team aus dem Kreis Euskirchen, dem TuS Zülpich, ein 0:0 ab. Es war ein kampfbetontes Spiel aus Sicht der Euskirchener, aber trotz einer berechtigten Gelb-Roten Karte eine größtenteils faire Partie, die der Schiedsrichter, der eine souveräne Leistung bot, gut im Griff hatte.

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Mit sechs Streifenwagen und rund 15 Leuten war die Polizei ins Erftstadion gekommen.

In der 85. Minute ging der Underdog durch einen Treffer durch Jamal Fakhrou in Führung. Doch das Schiedsrichtergespann hatte ein Handspiel wahrgenommen. Der Ball war von Zülpichs Torwart Robin Metternich gegen Fakhrous Arm geprallt. Weil der Unparteiische einen ungünstigen Winkel zum Geschehen hatte, besprach er sich mit seinem Assistenten. Das Tor wurde nicht gegeben. Das erzürnte einen Zuschauer so sehr, dass der Schiedsrichter ihn des Erftstadions verwies. Er hatte die Partie gerade wieder angepfiffen und sechs Minuten Nachspielzeit angegeben, als Zülpich durch Goalgetter David Sasse in Führung ging. Die Euskirchener reklamierten Abseits, doch vergebens. Euskirchens Torwart, bis dahin Spieler des Spiels, kassierte wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte und machte, als dieser das Spiel wegen Tumulten abbrach, Jagd auf den Referee.

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Dieser flüchtete vom Platz, verfolgt von einigen Spielern von Türk Gencligi. Auch Zuschauer beteiligten sich.

(Update am 19. Mai: Das sagen die Trainer beider Teams zu den Angriffen)

Andere Spieler aus Euskirchen und Zülpich sowie weitere Zuschauer stellten sich vor das Schiedsrichtergespann und beschützten sie. Die Polizei hatte die Lage recht schnell im Griff.