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Sportlerwahl 2022SG Dahlem-Schmidtheim sorgt für Furore

Lesezeit 3 Minuten
Die Mannschaft des SG Dahlem-Schmidtheim freut sich über das gewonnene Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Kreisiga A.

Die Freude nach dem gewonnenen Entscheidungsspiel gegen D-H-O war bei Dahlem-Schmidtheim groß.

Der Aufsteiger spielt in der Kreisliga A erfrischenden Offensivfußball und steht besser als, als man es ihm vor der Saison zugetraut hatte.

Für Marcel Timm waren es bisher abwechslungsreiche Zeiten bei der SG Dahlem-Schmidtheim. Vor rund dreieinhalb Jahren übernahm der 46-Jährige eine Fußballmannschaft zur Winterpause, die so gerade den Klassenerhalt in der Kreisliga B schaffte. Mit Neu-Trainer Timm, dem ehemaligen Verbandsliga-Spieler, der zu seinen besten Fußballer-Zeiten für den TuS Schmidt, den VfL Rheinbach und den Kaller SC spielte.

„Am letzten Spieltag konnten wir den Klassenerhalt im letzten Spiel gegen Erfthöhen sichern“, so Timm. Ab dem zweiten Jahr lief es deutlich besser: Die Dahlem-Schmidtheimer landeten auf dem vierten Platz. In der abgebrochenen Corona-Saison stand die SG sogar auf dem ersten Tabellenplatz. Die Entscheidung für den ersehnten Aufstieg in die Kreisliga A fiel dann im Juni 2022. In einem Entscheidungsspiel gegen die Sportfreunde D-H-O – die beiden Tabellenzweiten aus den zwei B-Ligen standen sich gegenüber – gingen die Eifeler mit einem souveränen 4:1-Sieg vom Platz. Für Timm gab es die obligatorische Bierdusche. Ein Wiedersehen mit den Sportfreunden D-H-O fand in der neuen Kreisliga A trotzdem statt, denn auch sie stiegen auf.

Als Aufsteiger auf Platz vier

In der Kreisliga A läuft es für Dahlem-Schmidtheim richtig gut. Besser sogar, als es vielleicht die meisten Ligabeobachter dem Verein aus der Eifel zugetraut hätten. Nach 15 Spielen stehen die Timm-Schützlinge mit 31 Punkten auf der vierten Tabellenposition.

Timm beschreibt seine Mannschaft so: „Jung, wild, ein verschworener Haufen, hungrig, wissbegierig und vor allem mit viel Freude und Spaß am Fußball.“ Im Kader sind überwiegend „Dahlemer Jungs“. Ein Ergebnis der erfolgreichen Jugendarbeit der vergangenen zehn bis 15 Jahre der kleinsten Kommune im Kreis. „Die Spieler haben eine große Heimatverbundenheit“, so Timm weiter.

Ansehnlicher Offensivfußball

Die Mannschaft spielt aus einer kontrollierten Defensive einen ansehnlichen Offensivfußball. Über die Außenbahnen agieren schnelle Akteure. „Unser Torwart Yannick Schmitz zählt sicher zu den besseren in der Liga“, urteilt Trainer Timm über den 19-Jährigen. In der Defensive hält Leon Merget (23) die Fäden zusammen. Im Mittelfeld führt der erst 19-jährige Kapitän Niklas Hahn Regie. Mit 25 Jahren zählt Luca Caputo schon zu den erfahrenen Kickern. In der Sturmspitze verfügt Coach Timm mit André Klemp (29) über einen erfahrenen Spieler, für den sich auch schon höherklassige Vereine aus dem Kreis und Rheinland-Pfalz interessiert haben. Silvio Ferjani und Joseph Jentges zählen mit jeweils acht Treffern zu den erfolgreichsten Torschützen des Teams. Es folgen Luca Caputo und Niklas Hahn mit jeweils sieben Toren.

„Natürlich bin ich mit dem Saisonverlauf sehr zufrieden. Vor Saisonbeginn hätte ich den vierten Platz dankend angenommen“, sagt Timm. Ist vielleicht im Aufstiegsjahr sogar noch mehr drin? Timm: „Unser Saisonziel ist nach wie vor der Klassenerhalt. Darum mache ich mir aber tatsächlich wenig Sorgen.“

Wir wollen weiter für Furore in der Liga sorgen.
Marcel Timm

Die Planungen für die nächste Saison sind bereits angelaufen. „Wir wollen weiter zusammenarbeiten und für Furore in der Liga sorgen“, kündigt Timm an. Dafür sei perspektivisch auch ein „guter Unterbau“ notwendig. Hierzu zähle die zweite Mannschaft (Kreisliga C). „Zusammen mit der Jugendarbeit ist das ziemlich viel wert.“

Bleibt es bei dem Zusammenhalt der Mannschaft und dem von Timm geförderten Offensivfußball, können die Eifeler auf ihrem Kunstrasenplatz sicherlich noch häufiger das ein oder andere fußballerische Ausrufezeichen setzen.