Engagement in HellenthalFür jeden Bürger wird ein Mundschutz angefertigt
Hellenthal – Bürgermeister Rudolf Westerburg will möglichst alle 8000 Bürger in der Gemeinde Hellenthal so schnell wie möglich mit einfachen Mundschutzmasken ausstatten. „Man muss damit rechnen, dass die Menschen schon bald im öffentlichen Raum einen derartigen Mundschutz tragen müssen“, schätzt Westerburg.
Da es derzeit aber kaum derartige Masken zu kaufen gibt, setzt Westerburg auf Engagement und Eigenhilfe der Gemeindebürger. Aus seiner häuslichen Quarantäne heraus, die der Amtsarzt ihm nach einem Kontakt mit seinem an Corona erkrankten Euskirchener Kollegen Dr. Uwe Friedl verordnete und die erst am Dienstag endet, organisierte er zusammen mit seiner Frau Irene und der Belegschaft der Verwaltung eine großangelegte Nähaktion.
40 Masken nach drei Stunden
Seine Idee fiel auf fruchtbaren Boden . Binnen weniger Stunden waren durch persönliche Kontakte bereits an die 60 Näherinnen am Start. Viele von ihnen verloren keine Zeit. Mit eigenen Kreationen oder mithilfe von Schnittmustern aus dem Internet legten die Frauen los – und einige von ihnen dabei ein Rekord-Tempo an den Tag. Eine der Näherinnen hatte bereits nach drei Stunden 40 Masken hergestellt.
Um die Aktion nun auf breitere Füße zu stellen und das gesteckte Ziel zu erreichen, benötigt der Bürgermeister aber weitere Mitstreiter(innen). Er hofft, dass möglichst viele sich an der Aktion beteiligen. Gesucht werden dazu vor allem Näher/innen.
Beteiligte für Aktion gesucht
Aber nicht nur die: Auch Bürger, die Stoffe aus 100-prozentiger Baumwolle zur Verfügung stellen können, sich beim Waschen, Bügeln und Verpacken der Masken beteiligen möchten oder sich für logistische Aufgaben wie dem Einsammeln oder Verteilen der Stoffe und Masken zur Verfügung stellen, sind willkommen. Wer sich an der Aktion beteiligen möchte, kann sich unter Tel. 0 24 82 /8 51 02 oder per E-Mail direkt an den Bürgermeister wenden. (ch) rwesterburg@hellenthal.de