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Ehemalige SynagogeZerstörtes Mahnmal in Blumenthal nach fast zehn Jahren repariert

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Blumenthal Mahnmal Synagoge

Repariert wurde das Mahnmal in Blumenthal.

Hellenthal-Blumenthal – Wieder hergestellt werden konnte in diesen Tagen das Mahnmal in Blumenthal, das an das Schicksal der Hellenthaler Juden während des Nazi-Regimes erinnert. Seit dem Jahr 2013 zeigte das Mahnmal die Zeichen der Beschädigung, nun konnte eine neue Glasscheibe installiert werden, sodass es wieder so zu sehen ist, wie es im Jahr 2008 aufgestellt worden war.

Gestaltet wurde es von der Künstlerin Maggie Töpfer, die im Jahr 2019 gestorben ist. Sie hatte eine Glasscheibe zwischen zwei Stahlständern montieren lassen, auf der ein Gedicht der deutsch-jüdischen Schriftstellerin Nelly Sachs zu lesen ist. „Wenn ich nur wüßte, worauf Dein letzter Blick ruhte“, so beginnt es.

Synagogen-Mahnmal in Blumenthal zweimal zerstört

Bereits im November 2008, kurz nach der Einweihung des Mahnmals, hatten Unbekannte die Scheibe zum ersten Mal zerstört. Nach deren Erneuerung geschah dies ein weiteres Mal. Diesmal wurde, um den Schaden zu beheben, eine zweite Scheibe draufgeklebt. Doch Ende Juli 2013 war es wieder so weit: Mehrere Steinwürfe hatten die Scheibe irreparabel beschädigt. Aus Sicherheitsgründen musste sie ausgebaut werden.

Doch jetzt steht das Mahnmal wieder genauso, wie es die Initiatoren vom Arbeitskreis „JudiT.H“ (Arbeitskreis Geschichte der Juden im Tal, Hellenthal) und die Künstlerin geplant hatten. Nach langer Suche, die auch durch die Folgen der Flutkatastrophe im vergangenen Jahr verursacht worden war, war es Karl Reger von JudiT.H gelungen, einen neuen Lieferanten für die Glasscheibe im thüringischen Leinefelde-Worbis zu finden.

Mechernicher Glaserei baute Scheibe kostenlos ein

Die Glaserei der Gebrüder Dasburg aus Mechernich-Breitenbenden baute sie kostenlos ein, nachdem sie bei der Firma Haas in Blumenthal zwischengelagert worden war. Bereits die vorige Reparatur des Mahnmals hatte die Firma unentgeltlich erledigt.

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„Eventuell kann die Reparatur ja auch als Impuls dienen, Probleme mit dem Verlegen von Stolpersteinen in der Gemeinde Hellenthal nochmals sachlich und im Sinne des Gedenkens an die ehemaligen Nachbarn zu beurteilen“, regt Reger an und hofft, dass das Mahnmal nun unversehrt bleibt. „Möge der Himmel geben, dass künftig keine Anschläge mehr auf das Mahnmal ausgeübt werden“, teilte er mit.