Wunsch von SchülernFahrradparcours in Kall soll gebaut werden
Kall – Die gute Nachricht vorweg: Alle Fraktionen stimmten am Dienstagabend dem Ansinnen von sieben Schülern zu, in Kall einen Fahrradpark zu errichten. Die zehn- und elfjährigen Schüler um Tom Latz hatten sich vor einigen Wochen mit ihrem Anliegen an Bürgermeister Hermann-Josef Esser gewandt. Sie hatten ihm ihren Wunsch unterbreitet, die Gemeinde solle doch einen Fahrradparcours für die jungen Mountainbiker einrichten, damit die nicht im Wald mit Spaziergängern aneinandergerieten.
Dazu hatten die Jungen, die am Dienstagabend mittlerweile zu acht in der ersten Reihe des Zuschauerraumes saßen, dem Gemeindeoberhaupt schon ein Konzept vorgelegt, wie ihrer Meinung nach solch ein Parcours aussehen sollte und hatten auch Vorschläge gemacht, wo man eine solche Anlage errichten könne. Sie seien auch zur Mitarbeit bereit, hatten die Jungen erklärt und angeboten, nach Sponsoren zu suchen, um das Projekt zu verwirklichen.
Anwohner am Ostlandkreuz gegen Fahrradparcours in der Nachbarschaft
Im Ausschuss wurde rasch deutlich, dass der von Bürgermeister Esser vorgeschlagene Bereich am Ostlandkreuz nicht auf ungeteilte Zustimmung stieß, denn aus dem Umfeld des vorgeschlagenen Bereichs hatten Anwohner bereits Bedenken angemeldet. SPD-Sprecher Erhard Sohn plädierte deshalb auch dafür, nach alternativen Standorten zu suchen, etwa am Aktiv-Park. Er betonte auch, die SPD-Fraktion habe die Jungen eingeladen, um sich deren Wunsch erläutern zu lassen und habe versprochen, „das wir helfen“.
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Bürgermeister Esser wurde nicht müde, für den Standort zu werben. Durch ihn werde der dort liegende Abenteuerspielplatz nicht verdrängt, sondern sogar erweitert durch das Abenteuer Fahrradpark. Dort könne man später noch eine Skaterbahn bauen
Doch die Fraktionen teilten die Bedenken der Anwohner, sprachen sich allerdings klar dafür aus, den Wunsch der Jungen zu unterstützen. Ausschussvorsitzender Guido Keutgen ließ deshalb nur darüber abstimmen, ob ein solcher Fahrradpark gebaut werden soll. Die Politiker sprachen sich einstimmig dafür aus. Nun soll nach alternativen Standorten gesucht werden. Guido Keutgen abschließend: „Ja, liebe Kinder. Ihr seht, es geht weiter. Bitte habt noch ein bisschen Geduld.“