AboAbonnieren

Energiekosten sollen sinkenGemeinde Kall saniert das Rathaus

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Die Abbrucharbeiten am Kaller Rathaus sind so gut wie abgeschlossen. Als nächstes sollen neue Fenster eingebaut und die Fassade gedämmt werden.

Kall – Am Kaller Rathaus wird aktuell eifrig gearbeitet. Dabei handelt es sich aber nicht um die Behebung von Flutschäden, sondern um die schon länger geplante Modernisierung und energetische Sanierung der beiden Gebäudeteile. Knapp 900 000 Euro sind für die Maßnahme eingeplant, die die Energiekosten deutlich senken soll und vom Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Förderprogramms „Sonne, Klima, Kall“ mit 80 Prozent gefördert wird.

Der Altbau aus den 1950er-Jahren und der Anbau aus den 1970er-Jahren müssen saniert werden. „Die Abbrucharbeiten sind jetzt so gut wie abgeschlossen. Derzeit werden noch einige Fensteröffnungen vergrößert“, sagt Projektleiter Lothar Schatten vom Bauamt der Gemeindeverwaltung. Die Stahlbetonstützen und die vorgehängten Blumenkästen aus Waschbeton sind verschwunden. Bis spätestens Ende September soll am Anbau ein Gerüst aufgestellt und danach mit dem Austausch der Fenster begonnen werden. „In den beiden Gebäudeteilen werden insgesamt 70 bis 80 neue Fensterelemente eingebaut“, sagt Schatten.

Fassade wird gedämmt

Im Oktober sollen dann auch die Fassadenarbeiten am Anbau beginnen. Die Außenhülle wird mit einem 20 Zentimeter dicken Wärmedämmverbundsystem ummantelt. Die Gebäudeteile in Richtung Rathausplatz erhalten laut Schatten eine sogenannte vorgehängte hinterlüftete Fassade. In Teilbereichen des Anbaus sei zudem eine Fassadenbegrünung vorgesehen. Die Fassade am Altbau wird nicht gedämmt. „Das dicke Bruchsteinmauerwerk soll erhalten bleiben“, so der Projektleiter. Die Arbeiten an den Fenstern und den Fassaden sollen bis Ende März 2023 abgeschlossen sein.

„Danach werden dann noch flankierende Arbeiten durchgeführt“, erläutert Schatten. Beispielsweise werden die teilweise noch vorhandenen alten Deckenleuchten durch LED mit Bewegungsmeldern ersetzt. Auch die Heizungsanlage samt dem Gros der Heizkörper werden ausgetauscht. Ferner ist der Einbau einer Wärmepumpe vorgesehen, die die Arbeit der Gas-Brennwerttherme größtenteils übernehmen soll. Schatten: „Wegen der aktuellen Energiekrise wird die Planung in dem Punkt noch einmal überdacht.“

Weitere Arbeiten wie beispielsweise die Erneuerung der Außentreppe an der Rückseite des Altbau, ein neuer Außenanstrich und neue Innentüren für den Altbau, ein neuer Anstrich und neue Bodenbeläge in einigen Räumen sowie eine flächendeckende interne Brandmeldeanlage sollen ebenfalls im Rahmen der geplanten Maßnahmen miterledigt werden.