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Garage, Kühlhaus, RegaleKaller Tafel erhält 50.000 Euro Spende aus Bayern

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Über 50 000 Euro, die Peter Zilles (2.v.l.)  überreichte, freute sich Karin Osman und ihre Mitstreiter.

Kall – Mit einer Spende von 50.000 Euro unterstützen die bayerischen Tafeln die Kaller Tafel. Der Vorsitzende des Landesverbands Bayern, Peter Zilles, übergab symbolisch die Spende an die Kaller Vorsitzende Karin Osman und ihre Vorstandskollegen Jürgen Groß, Johannes Kremer und Rainer Karls. Mit dabei war auch der Vorsitzende der Tafeln NRW, Wolfgang Weilerswist aus Mechernich.

Auch private Spender beteiligen sich

„Neben vielen Tafeln haben auch Privatpersonen großzügig gespendet“, betonte Zilles, Chef von 170 Tafeln in Bayern und mit Weilerswist im Vorstand der Tafel Deutschland tätig. „Wir werden das Geld vor allem für Ausstattung und Inventar verwenden“, erklärte Osman. Unter anderem sollen eine Garage, ein Kühlhaus und Regale angeschafft werden.

Die Tafel ist seit der Flut in den Räumen des ehemaligen Restaurants Kaller Brauhaus in der Hüttenstraße untergebracht. „Wann wir wieder in unsere Räume in der Alten Schule in der Aachener Straße 51 umziehen können, steht noch nicht fest“, so Osman. Derzeit hänge man etwas in der Luft, weil auch nicht klar sei, wie lange man noch in dem Gebäude in der Hüttenstraße bleiben könne.

Kaller Tafel wird weiterhin von der Gemeinde unterstützt

Der große Andrang von geflüchteten Menschen aus der Ukraine sei aktuell eine besondere Herausforderung, so der stellvertretende Vorsitzende Jürgen Groß. Auch viele Ukrainer, die in Nachbarkommunen Zuflucht gefunden hätten, kämen nach Kall. „Aber auch viele Rentner und andere Menschen sind auf unsere Hilfe angewiesen“, betonte die Vorsitzende. Die Arbeit werde dadurch erschwert, dass immer weniger Lebensmittel gespendet würden.

Bürgermeister Hermann-Josef Esser bedankte sich auch im Namen von Rat und Verwaltung für die Zuwendung und stellte klar, dass die Kaller Tafel weiterhin von der Gemeinde unterstützt werde. „Die Preisentwicklung bei Lebensmitteln und der Zustrom von Geflüchteten aus der Ukraine machen die Arbeit der Tafeln wertvoller denn je“, sagte Esser. Die Unterstützung der Kaller Tafel für Ukrainern aus Nachbarkommunen will Esser bei den Bürgermeistern ansprechen, um zu einer interkommunalen Zusammenarbeit zu kommen.

Mitglieder der Kaller Tafel wollen Mitte Mai mit einer kleinen Abordnung zu einem Gegenbesuch nach Bayern aufbrechen.