Kalls Bürgermeister Hermann-Josef Esser bat zum Karnevalisten-Empfang in Scheven und schunkelte mit allen Tollitäten aus der Gemeinde.
KarnevalSitzungspräsident will zurücktreten, um nicht „Gottschalk von Scheven“ zu werden
Bürgermeister Hermann-Josef Esser hatte eingeladen, und alle kamen. Im voll besetzten Schevener Dorfsaal gaben sich alle Karnevalsvereine aus der Gemeinde Kall ein Stelldichein, um sich dem Bürgermeister und den Vertretern von Rat und Verwaltung vorzustellen. So bot sich ein buntes Bild, als Esser sich mit allen Tollitäten zum Gruppenfoto aufstellte.
Die Schevener KG „Jecke vom Hahnebömsche“ präsentierte ihr Prinzenpaar Stefan I. (Böhm) und Laura I. (Bergheim). Die Kaller „Löstige Bröder“ waren mit Jugendprinzessin Larissa I. (Mertens) und dem Federwölkchen-Dreigestirn Prinz Michael (Schulz), Bauer Uwe (Walber) und Jungfrau Markus (Walker) erschienen.
Der Verein Kinderkarneval Sistig kam mit Kinderprinz Leon I. (Völler) und Kinderprinzessin Pia I. (Wirtz) sowie mit den großen Tollitäten Prinz Ralf I. (Esser) und Prinzessin Heidi I. (Esser), während die „Süetenicher Schlipse“ aus Sötenich mit Prinz Michel I. (Michael Kahlert), Bauer Sugar I. (Dieter Hammes) und Jungfrau Riemhilde I. (Christian Rimke) sowie ihre Jugendprinzessin Jana I. (Nießen) präsentierten.
Feyen ist seit 30 Jahren Sitzungspräsident der „Jecke vom Hahnebömsche“
Die KG „Die jecke Krohe von Wahle“, die keine Tollität vorzuweisen hat, marschierte traditionsgemäß mit den Garden des SC Wahlen auf. Über Stunden hinweg präsentierten die Vereine ihre Garden und Showtanzgruppen, die, wie Esser betonte, wertvolle Jugendarbeit leisteten: „Mein Dank gilt allen Trainerinnen, allen Eltern und allen Großeltern.“
Ausrichter des Empfangs waren zum zweiten Mal die Schevener „Jecke vom Hahnebömsche“. Deren Sitzungspräsident Günther Feyen erklärte, dass dies eine seiner letzten Veranstaltungen im Amt sei, das er nunmehr 30 Jahre innehabe.
Feyen: „Ich will nicht der Thomas Gottschalk von Scheven sein.“ Es sei Zeit, einem Jüngeren Platz zu machen, sagte er dem Bürgermeister, der allerdings nicht so recht an Feyens Rücktritt glauben wollte.
Hermann-Josef Esser, der den fast fünfstündigen Narrenmarathon als Moderatorenmarathon locker meisterte, bedankte sich bei allen Gesellschaften mit Gemeinde-Orden und viel Schokolade für die Kinder.