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Ornate für DreigestirnSüetenicher Schlipse unterstützen Kaller Nikolausschule

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Das Dreigestirn der Sankt-Nikolaus-Schule, bestehend aus Jungfrau Ann-Kathrin Kesting, Prinz Maximilian Fünfzig und Bauer Yannick Herzet, sitzt auf einer Treppe. Dahinter stehen Tobias Geschwind, Erik Hensch, Doris Hensch und Thomas Müller.

Jetzt kann die Session beginnen: Das Dreigestirn – Jungfrau Ann-Kathrin, Prinz Maximilian und Bauer Yannick – bedankte sich bei Tobias Geschwind (hinten v.l.), Erik Hensch, Doris Hensch und Thomas Müller.

Pünktlich zur heißen Phase des Karnevals hat das Dreigestirn wieder ordentliche Ornate. Darum hatte sich die KG Süetenicher Schlipse gekümmert.

Das Dreigestirn der Kaller Nikolausschule strahlte um die Wette. Mitglieder der Karnevalsgesellschaft Süetenicher Schlipse schauten am Dienstag in der Schule vorbei und überreichten ein tolles Geschenk. Die Jecken aus dem Nachbarort hatten die in die Jahre gekommenen Ornate der Tollitäten der Schule überarbeitet und konnten sie pünktlich kurz vor der heißen Phase der jecken Tage übergeben.

Jungfrau Ann-Kathrin Kesting (17), Bauer Yannick Herzet (19), Prinz Maximilian Fünfzig (19) und ihr Herold Andrew Bröder waren ganz aufgeregt. Schließlich stehen die Karnevalsfeier an Weiberfastnacht und der Kaller Rathaussturm an. „Es wäre cool, als Dreigestirn auch einmal in einem Karnevalszug mitzugehen“, meinte die Jungfrau. Sie selbst wird in der Gruppe der Lebenshilfe am Sonntag im Kaller Zug dabei sein.

Feier an Weiberfastnacht musste einige Jahre ausfallen

„Karneval ist für uns wichtig. Die große Feier an Weiberfastnacht findet in diesem Jahr erstmals nach einigen Jahren Pause wieder statt“, erzählte Schulleiterin Kathrin Kuhl. Die Feier war wie so vieles in Zeiten von Corona und Flut ausgefallen. „Wir hatten keinen großen Raum. Unsere Turnhalle können wir in diesem Jahr zum ersten Mal wieder nutzen“, so die Schulleiterin.

Beim alljährlichen Rathaussturm in Kall treffen die Tollitäten der Nikolausschule auf die Süetenicher Schlipse. „Dabei war uns aufgefallen, dass die Ornate der Schule schon ziemlich mitgenommen waren“, erzählte Geschäftsführer Tobias Geschwind, der mit Präsident Erik Hensch, Zeugwartin und Prinzenführerin Doris Hensch und Ortsvorsteher Thomas Müller in die Nikolausschule gekommen waren.

Neue Federn an der Prinzenkappe und dem Bauernschako

„Die KG feiert in diesem Jahr 44. Jubiläum und wollte sich deshalb verstärkt sozial engagieren“, so Geschwind. Schnell sei man sich einig gewesen, dem Dreigestirn der Nikolausschule unter die Arme zu greifen. „Die Kappe wurde feucht abgewischt und die Glöckchen und der Bommel erneuert“, berichtete Doris Hensch, die zudem auch eine neue Pumphose für den Prinzen genäht hat. Die Federn an der Prinzenkappe und dem Bauernschako wurden ebenfalls erneuert. „Wir haben jetzt gelernt, dass die Federn nach jedem Auftritt abgenommen werden und in eine Hülle kommen“, sagte Kuhl. Das Federrohr zum Schutz hatten die Sötenicher Jecke aus einem Kunststoffrohr gefertigt und beklebt. Für den Bauer gab es auch noch einen neuen Gürtel.

„Die Aktion war schon länger geplant gewesen, musste aber wegen Corona und der Flut verschoben werden“, so Müller. Die Sötenicher KG hat zudem einen Flyer ins Internet gestellt. Gesucht wird ein Karnevalsverein oder ein anderer Spender, der Kostüme für das Dreigestirn der Nikolausschule abzugeben hat.

„Solche Kostüme kosten neu bis zu 2000 Euro und mehr“, erzählte Hensch. Ein Gehrock und eine Weste für den Herold hätten schon 1400 Euro gekostet. Deshalb würden sie in der Regel auch ausgeliehen. „Nach der Session wird geschaut, ob etwas kaputt ist oder verloren gegangen wurde. Das werden wir ersetzen“, so Erik Hensch. Prinz Maximilian bedankte sich für die Unterstützung und übergab den Gästen Süßigkeiten und ein Nikolausmaskottchen. Die Sötenicher revanchierten sich mit Jubiläums-Ansteckorden.