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Kleeburg, Alte TuchfabrikHier können sich Paare in Euskirchen jetzt das Ja-Wort geben

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Kleeburg Weidesheim: Frank Michalski (l.) und Jan-Christoph Neitscher (r.) übergeben Standesamtschild ans Ehepaar von Korff.

Euskirchen – Heiraten in historischem Ambiente – das ist in Euskirchen schon lange möglich, nämlich im Dicken Turm an der Kirchstraße, der zur alten Stadtbefestigung gehört. Künftig können Paare auch auf ehemaligen Adelssitzen den Bund fürs Leben schließen, zum einen auf der Kleeburg in Weidesheim, zum anderen an der Burg Flamersheim, wie es in einer Mitteilung der Stadt heißt. Als dritter externer Trauort kommt die Alte Tuchfabrik an der Josef-Ruhr-Straße hinzu.

Kleeburg Weidesheim wird Außenstelle des Standesamtes Euskirchen

Auf der Kleeburg übergaben der Leiter des Standesamtes, Frank Michalski, und Fachbereichsleiter Jan-Christoph Neitscher jetzt das Amtsschild an den Burgherrn, Michael Freiherr von Korff, und dessen Ehefrau Cam Tu Freifrau von Korff. Das Schild weist das Trauzimmer als Außenstelle des Euskirchener Standesamts aus.

Die Idee, externe Trauorte einzurichten, war nach Angaben des städtischen Pressesprechers Tim Nolden 2018 entstanden. Die Verwaltung prüfte mehrere Standorte und stellte das Vorhaben 2019 dem Rat vor.

Im Rahmen der Widmung zum Standesamt, so Nolden, waren die Objektinhaber zum Teil verpflichtet, bauliche Maßnahmen vorzunehmen und bei der Baubehörde entsprechende Nutzungsänderungsanträge zu stellen. Wegen der Pandemie verliefen die baulichen Genehmigungen schleppend, sodass erst im Frühjahr 2021 die notwendigen Verträge mit der Stadt abgeschlossen werden konnten.

Erste Trauung auf Burg Flamersheim: Bürgermeister nimmt Eheversprechen ab

Die erste Eheschließung an einem externen Trauort übernimmt Bürgermeister Sacha Reichelt persönlich, und zwar an diesem Wochenende in Flamersheim. Die Premiere-Trauung in Weidesheim steht Anfang Oktober auf dem Programm. Dort wird Frank Michalski als Standesbeamter im Einsatz sein.

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Wer eine der Außenstellen nutzen möchte, sollte dort einen Termin absprechen und sich anschließend an das Standesamt wenden. Am Fachpersonal mangelt es nicht: Sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung haben sich in den vergangenen Monaten fortgebildet, um Trauungen übernehmen zu können. (ejb)