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TelefonsprechstundeKreis Euskirchen will Flutopfern bei psychischen Problemen helfen

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Angebot Telefonsprechstunde

Symbolbild: Der Kreis Euskirchen bietet für Flutopfer jeden Mittwoch eine Telefonsprechstunde an.

Kreis Euskirchen – Sechs Monate nach der Flutkatastrophe haben viele Familien mit Improvisationstalent, Ausdauer und Geduld zu einem halbwegs geregelten Familienalltag finden können. Doch die belastende Erlebnisse im Zusammenhang mit der Katastrophe und der Dauerstress durch die Corona-Pandemie haben Spuren hinterlassen. Daher bietet der Kreis nun mittwochs telefonische Sprechstunden an.

„Ob Schlafstörungen, wiederkehrende Ängste in bestimmten Situationen, längere Traurigkeit und Einsamkeit, depressive Verstimmung, schnelle Gereiztheit oder körperliche Symptome: Finden wir keine Bewältigungsmöglichkeit, um schockierende Erlebnisse zu verarbeiten, gibt unsere Psyche eine Alarmmeldung in Form von bleibenden Symptomen“, wird Alfons Gehlen, Psychologe und Leiter der Erziehungs- und Familienberatungsstelle des Kreises, in einer Mitteilung des Kreises zitiert. Wenn etwas Ruhe einkehre, werde oft der Blick frei für die einzelnen Familienmitglieder, für deren psychisches Befinden und Dinge, die zuvor in den Hintergrund rücken mussten.

Unkomplizierte Hilfe für Flutopfer im Kreis Euskirchen

„Traumatische Belastungsstörungen zeigen sich häufig erst nach einigen Wochen oder Monaten. In der Erziehungs- und Familienberatung erleben wir derzeit vermehrt Anmeldungen durch Eltern, die seit der Flut auffällige Symptome bei ihren Kindern und Jugendlichen, oder auch bei sich selbst feststellen“, so Gehlen weiter: „Deshalb wollen wir Flutopfern unkompliziert Hilfe anbieten, die psychischen Folgen der Flut zu bewältigen und passende Hilfsangebote für Traumafolgestörungen zu finden.“

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Mit Leitideen für den Erziehungsalltag, psychologischer Einordnung von Auffälligkeiten und Symptomen, Hinweisen auf passende Kinderbücher oder Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Therapieplätzen könne die Beratungsstelle unterstützen.

In der telefonischen Sprechstunde für Flutopfer sind psychologisch geschulte Fachkräfte mittwochs von 9 bis 11 Uhr und von 15 bis 17 Uhr unter 02251/15723 erreichbar.