Diese Fahndungen der Polizei sind im Kreis Euskirchen gerade aktuell. Die Ermittler suchen Hinweise zu den bislang unbekannten Tätern.
Gewalttäter, Diebe, RäuberNach diesen Personen fahndet die Polizei im Kreis Euskirchen
Raub, Diebstahl, Körperverletzung: Tatverdächtige versuchen in vielen Fällen, sich den Fängen der Justiz zu entziehen. Für die Polizei werden öffentliche Fahndung dabei zu einem immer wichtigeren Instrument, um den mutmaßlichen Tätern auf die Spur zu kommen.
„Mit der Veröffentlichung von Fahndungen im Fahndungsportal NRW erhöht die Polizei NRW den Druck auf mögliche Straftäter oder erlangt Hinweise zu vermissten Personen“, erklärt Markus Niesczery, Pressesprecher beim Landeskriminalamt NRW auf Anfrage dieser Zeitung.
Auch im Kreis Euskirchen sucht die Polizei derzeit nach Verdächtigen. Einzusehen sind diese Fahndungen auf dem digitalen Fahndungsportal der Polizei NRW. Aktuell fahnden die Ermittler in zwei Fällen nach bislang unbekannten Tätern.
Bad Münstereifel: Mann klaut 34 Geldscheine
Am 19. August hat in einem Getränkemarkt in Bad Münstereifel hat ein Mann vorgegeben, einen Geldschein mit einer bestimmten Prägung zu sammeln. Er ließ sich deshalb verschiedene 50-Euroscheine zeigen. Er bekam 34 Scheine ausgehändigt und flüchtete anschließend damit.
Die Polizei fahndet nach dem Verdächtigen. Im Fahndungsportal sind die Fotos der Überwachungskameras zu sehen.
Euskirchen: Tatverdächtiger bedroht Kassierin
Ein Mann hat am 26. Mai in einem Geschäft in Euskirchen eine Kassiererin mit einem Messer bedroht. Er forderte sie auf, die Kasse zu öffnen. Er entnahm das Geld aus der Kasse, steckte es in seine Jackentasche und flüchtete.
Die Polizei sucht nach dem Mann. Fotos der Überwachungskamera kann man online im Fahndungsportal ansehen.
Euskirchen: Zwei Unbekannte rauben Frau aus
Am 25. Mai 2024 haben zwei Männer die Wohnung einer Frau in Euskirchen-Schweinheim ausgeraubt. Die zwei Unbekannten standen plötzlich bei der Frau im Schlafzimmer.
Der größere unbekannte Tatverdächtige drückte sie mit den Händen gegen ihre Brust auf das Bett und hielt ihr den Mund zu. Der kleinere unbekannte Tatverdächtige nahm das um ihren Hals befindliche Halstuch und drückte es als Knebel in den Mund. Die Frau wurde von den Männern auch geschlagen.
Zwischendurch sei sie laut Aussage immer wieder ermahnt worden, ruhig zu sein. Untereinander haben die unbekannten Tatverdächtigen auf Albanisch gesprochen. Geraubt wurden eine Geldbörse mit Bargeld, Bankkarte, etc. sowie wertvoller Schmuck.
Bilder der geraubten Schmuckgegenstände sind im Fahndungsportal veröffentlicht.
Hohe gesetzliche Hürden für polizeiliche Fahndungen
Vor allem digitale Fahndungen werden für die Polizei zu einem immer wichtigerem Hilfsmittel zur Verbrechensaufklärung. „Durch die Verlinkung mit Social-Media Kanälen wie beispielsweise Facebook, Instagram, Twitter und TikTok wird die Fahndung einem großen Kreis von Interessierten zugänglich gemacht“, so LKA-Pressesprecher Niesczery.
Die Herausgabe einer Fahndung, vor allem aber die Veröffentlichung von Fahndungsfotos eines Verdächtigen, wird nicht von der Polizei entschieden. Dafür gelten bundesweit einheitliche Regeln. Niesczery: „Jede Öffentlichkeitsfahndung muss zwingend durch ein ordentliches Gericht angeordnet werden oder bei Gefahr im Verzug durch Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft.“
Aufgrund der strengen gesetzlichen Vorgaben werden öffentliche Fahndungen deshalb oftmals mehrere Wochen nach der Tat herausgegeben. (ch)