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PaukenschlagSo reagiert die Co-Grünen-Chefin im Kreis Euskirchen auf Rücktritt der Parteispitze

Lesezeit 2 Minuten
Myriam Kemp im Porträtbild.

Myriam Kemp ist Co-Chefin der Grünen im Kreis Euskirchen.

Der Rückritt des Bundesvorstandes überrascht auch Myriam Kemp, Co-Chefin der Grünen im Kreis Euskirchen. Sie sagt, was sie davon hält.

Als einen „ebenso richtigen wie notwendigen Schritt“ bezeichnet die Co-Chefin der Grünen im Kreis Euskirchen, Myriam Kemp, den Rücktritt des Bundesvorstandes ihrer Partei. Die beiden Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour hatten diesen am Mittwochvormittag bekanntgegeben.

Myriam Kemp bezeichnet den Rücktritt als „richtig und notwendig“

Grund dafür waren die schlechten Ergebnisse von Bündnis 90/Die Grünen bei den Wahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg. „Wir sind zum Ergebnis gekommen: Es braucht einen Neustart“, sagte Nouripour in Berlin.

Das sieht Myriam Kemp ähnlich. Sie begrüße, dass der Vorstand die Verantwortung für die stark sinkenden Umfragewerte in Gänze sowie die Wahlergebnisse der letzten Wochen im Speziellen übernehme und zurücktrete, „um den Weg freizumachen für neue Köpfe und für eine andere Art der Parteiführung beziehungsweise der Repräsentanz unserer Partei nach außen“, erklärte die Weilerswisterin.

Authentisch statt oberlehrerhaft: Das fordert Kemp von den Nachfolgern

Die politischen Inhalte und Überzeugungen der Grünen seien so wertvoll, dass oberste Priorität haben müsse, diese nach außen deutlich und konsequent statt verklausuliert zu kommunizieren, so Kemp weiter.

„Außerdem müssen sie so vermittelt werden, dass sie auch ankommen. Weder oberlehrerhaft, noch mit einer Attitüde, sondern authentisch und so, dass ihnen auch zugehört werden will und sie die Adressat:innen nicht schon dadurch nicht erreichen, dass man den Überbringer:innen allein durch die Art und Weise der Vermittlung nicht zuhören möchte“, schreibt Kemp.

Sie hoffe, dass sich die Grünen Menschen, die das können, in der Partei finden und dass diese „in dieser schweren Zeit Verantwortung für unsere Partei und auch nachhaltige, ressourcenschonende, vernünftige Politik übernehmen möchten“.