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Landratswahlen in EuskirchenDrei CDU-Kandidaten bringen sich in Stellung

Lesezeit 3 Minuten

Im Herbst 2020 ist Schluss: Das Rennen um die Nachfolge von Günter Rosenke ist in vollem Gang.

  1. Günter Rosenke wird 2020 nicht mehr zu den Landratswahlen im Kreis Euskirchen antreten.
  2. Innerhalb der CDU bringen sich drei aussichtsreiche Kandidaten für seine Nachfolge in Stellung.
  3. Ihre Ansätze sind unterschiedlich. Und einige halten sich weiter offen, ob sie kandidieren werden. Wie der Kampf um das Kreishaus weitergeht.

Eifelland – Wen schickt die CDU ins Rennen, wenn im Herbst 2020 der nächste Landrat für den Kreis Euskirchen gewählt wird? Das Kandidaten-Karussell in der Partei hat inzwischen Fahrt aufgenommen. Zwei Bewerber haben sich am Mittwoch offiziell auf die Lichtung gewagt, ein weiterer bittet noch um etwas Bedenkzeit. Am Ende haben die 1856 CDU-Mitglieder das Wort (siehe auch: „Das Verfahren). SPD-Kreischef Vize-Landrat Markus Ramers hatte seine Kandidatur bereits im Mai bekanntgegeben. Hier nun die Namen, die derzeit in der CDU eine Rolle spielen:

Johannes Winckler

Hat schon im Kreishaus gearbeitet: Johannes Winckler.

Seit längerem wird der Name des Ersten Beigeordneten der Stadt Euskirchen hinter vorgehaltener Hand gehandelt. „Ja, ich trete an“, bestätigte der 48-Jährige nun offiziell am Mittwoch seine Ambitionen. Unbekannt ist Winckler den meisten Mitarbeitern im Kreishaus nicht: Von 2003 bis 2009 war der Volljurist Persönlicher Referent des Mannes, den er 2020 beerben möchte: Landrat Günter Rosenke.

Danach wurde Winckler Erster Beigeordneter in Meckenheim, bevor er 2013 diesen Posten in Euskirchen antrat. „Ich möchte eine gute bürgerliche Politik für den Kreis Euskirchen machen“, sagte Winckler.

George Tulbure

Weist Verwaltungserfahrung auf: George Tulbure.

Auch der 32-jährige George Tulbure kennt sich mit Verwaltungsarbeit aus. Seit einigen Jahren ist er in der Führung des Bonner Rathauses tätig, seit vier Jahren als Büroleiter von Stadtdirektor Wolfgang Fuchs.

Der Diplom-Verwaltungswirt, der im Stadtgebiet Euskirchen wohnt, gehört seit 2014 dem Stadtrat der Kreisstadt an. Zuvor war er hier als Sachkundiger Bürger tätig. 2009 ließ er sich in den CDU-Stadtverbandsvorstand wählen. „Ich möchte mich für meine Heimat engagieren“, begründete Tulbure seine Kandidatur.

Das Verfahren

Am 16. August läuft die Bewerbungsfrist für die Landratskandidatur bei der CDU ab. In zwei Veranstaltungen – am 30. August in Gemünd und am 4. September in Palmersheim – sollen sich die Kandidaten den Mitgliedern vorstellen können.

Die Nominierung des Landratskandidaten ist für den 6. September in Kommern vorgesehen. (sch)

Jochen Kupp

Noch eine Woche Bedenkzeit: Jochen Kupp.

Er sei von einem Schleidener CDU-Mitglied vor vier Wochen vorgeschlagen worden, so Jochen Kupp. Der CDU-Stadtverband, dessen Vorsitzender Kupp ist, habe sich dem angeschlossen. „Ich habe aber noch um Bedenkzeit gebeten“, erklärte der 50-Jährige, der seit zehn Jahren dem Schleidener Stadtrat angehört und seitdem dort auch CDU-Fraktionschef ist. In der kommenden Woche wolle er seine Entscheidung bekanntgeben. „Ich traue mir das Amt zu“, erklärte Kupp. Als Verbandsvorsteher des Berufsbildungszentrums in Euenheim (seit fünf Jahren) kenne er sich mit Leitung und Mitarbeiterführung aus.

Absage

Unterdessen erklärte am Mittwoch die Vorsitzende der Kreistagsfraktion, Ute Stolz: „Ich trete nicht an.“ Bisher hatte sie das offen gelassen. „Ich bin sehr glücklich mit den Bewerbern, die wir bisher haben“, sagte sie nun.