Wahlkreis 12CDU und Grüne überzeugen Wähler – SPD und FDP am Wahlabend „enttäuscht“
Kreis Euskirchen/Düren – Punkt 19.44 Uhr verkündet Dürens Landrat Wolfgang Spelthahn (CDU): „Die Wahlsieger des heutigen Abends stehen fest.“ Zumindest was die Dürener Direktkandidaten angeht. In beiden Wahlkreisen, und damit auch in dem Wahlkreis zwölf (Düren II – Euskirchen II), gewinnen die Kandidaten der CDU: Dr. Patricia Peil und Dr. Ralf Nolten mit 45,1 beziehungsweise 43,5 Prozent.
„Wenn mich diese Nacht jemand geweckt hätte und mir das Ergebnis so gesagt hätte wie es sich jetzt darstellt, hätte ich gesagt: »Ich kneif mir mal in den Arm und guck, ob ich noch im Traum bin«“, sagte Dr. Ralf Nolten zu seinem Ergebnis.
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Neben der CDU, die auch bei den Zweitstimmen im Wahlkreis zwölf einen klaren Sieg mit 42,1 Prozent einholte, gab es noch einen zweiten Gewinner an diesem Abend: Isabel Elsner von Bündnis 90/Die Grünen holte 12,0 Prozent der Stimmen. „Wir haben einen starken Wahlkampf gemacht und sind dafür auch ordentlich belohnt worden“, sagt Elsner: „Wir können als Grüne zufrieden sein.“ Ob es für Elsner reicht, über die Landesliste (Platz 49) in den Landtag einzuziehen? „Das erfahre ich wahrscheinlich erst spät in der Nacht.“
Weniger zufrieden ist dagegen der Kandidat der SPD, Maximilian Dichant: „Ich bin enttäuscht vom Ergebnis“, sagt der 29-Jährige, der 27,4 Prozent der Wähler für sich gewinnen konnte. Dass er als junger Kandidat gegen einen Amtsinhaber kaum eine Chance habe, sei von Anfang an klar gewesen: „Aber ich dachte, es wird enger.“ Besonders, weil die Prognosen während des Wahlkampfes zum Teil gar nicht so schlecht aussahen, so Dichant.
Für FDP läuft es besser als auf Landesebene
Besser als auf Landesebene lief es bei der FDP. Jan Griskewitz, Kandidat der Liberalen im Wahlkreis 12, konnte 6,1 Prozent der Stimmen gewinnen. „Insgesamt bin ich nicht zufrieden, auch wenn es ein kleiner persönlicher Erfolg ist, besser als der Landesdurchschnitt zu sein“, sagt der 24-jährige Euskirchener.
Sein selbstgestecktes Ziel, die fünf Prozent, konnte Kai Wallbaum von den Linken nicht erreichen – gerade einmal 1,9 Prozent fuhr Wallbaum ein: „Wir müssen in der nächsten Zeit gucken, was wir besser machen sollten und auch müssen.“