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KinderkirmesIn Lückerath hatten die Kleinen großen Spaß

Lesezeit 3 Minuten
Frieda springt mit ihrem Steckenpferd durch einen Reifen.

Im Galopp durch den Steckenpferdparcours: Die liebevoll aufgebaute Anlage war auch für die sechsjährige Frieda ein großer Spaß.

Ein Steckenpferdparcours war eine der neuen Attraktionen bei der Kinderkirmes in Lückerath. Die Flitsch fuhr allerdings nicht mehr.

Wochenend', Sonnenschein und Kinderkirmes – dann heißt es für viele Familien: auf nach Lückerath. Zum 45. Mal hatte die Dorfgemeinschaft die Schoßbachstraße in ein Kinderparadies verwandelt und damit viele kleine und große Besucher in den Ort gelockt. Kinderspiele jeder Art, Musik und Clownerie zu einem erschwinglichen Preis, das ist das Konzept, mit dem die Verantwortlichen seit Jahren die Veranstaltung zu einem Erfolg werden lassen.

Doch auch bei der 45. Auflage gebe es immer noch die Möglichkeit, Verbesserungen zu realisieren, sagte Heinz-Rolf Meyer, der mit Matthias Pünder auch für die Moderation an der Showbühne sorgte. „Wir haben den Fokus mal wieder auf den Bereich mit den Kinderspielen gelegt und ihn aufgerüstet“, so Meyer. Dort wurde zum Beispiel ein Steckenpferdparcours eingerichtet, auf dem es verschiedene Hindernisse zu bewältigen gab.

Rund 40 Helferinnen und Helfer waren in Lückerath im Einsatz

Verzichtet werden musste dagegen auf die „Flitsch“, mit der die Kinder durch den Ort und die Umgebung kutschiert wurden. „Die ist in die Jahre gekommen und darf aus Sicherheitsgründen nicht mehr benutzt werden“, so Meyer. Nun werde der Wagen stattdessen als Station für das Kinderschminken genutzt. Bis zu 40 Helfer, viele davon jugendlich, waren bei dem Fest im Einsatz.

Zauberer Andi zeigt dem Jungen Finn ein Kunststück.

Mit dem „Andis fliegender Zirkusschule“ übte der sechsjährige Finn die ersten Kunststücke.

Lea klopft mit einem Hammer Erbsen klein.

Erbsen zerhämmern war eines der Spiele, dem hier Lea aus Sötenich widmete.

Doch beim Aufbau seien es noch mehr gewesen, betonte Pünder: „So ein Fest lebt von der Unterstützung anderer Vereine und Nachbardörfer, sonst wäre es nicht möglich.“ Die Helfer seien etwa vom Karnevalsverein und der Jugendfeuerwehr Bleibuir, dem Karnevalsverein Schützendorf und der SG Rotbachtal/Strempt gekommen. Viel Musik Zentrum des Geschehens war wieder einmal der Platz in der Dorfmitte, an dem nicht nur die Showbühne, sondern auch die Verpflegungsstände positioniert waren.

Hier traten der Musikverein Sistig unter der Leitung von André Diefenbach, der Sänger Uwe Reetz, die Schulband vom GaT in Mechernich unter der Leitung von Peter Kalff, der Musikverein Reifferscheid mit dem Jagdhornbläserkorps unter der Leitung von Hermann-Josef Kesternich, die Saxofongruppe „Saxoton“ und der Alleinunterhalter Achim Pütz auf. Für die Kinder lag der Schwerpunkt auf den vielen Spielen. „Ich finde das super, das erinnert mich an meine eigene Kindheit“, sagte Bianca Elsen aus Gemünd. Und, ganz wichtig, die Veranstaltung sei etwas für jeden Geldbeutel.

Auch Lea aus Sötenich, die konzentriert mit einem Hammer Erbsen zu Mehl verarbeitete, war begeistert. „Das trifft genau die Altersgruppe“, sagte Simon Prämassing aus Bad Münstereifel, dessen zwei Töchter im Steckenpferdparcours unterwegs waren. Alles sei liebevoll gestaltet, eine tolle Leistung für einen so kleinen Ort. „Auch die Dorfjugend ist begeistert am Werk“, lobte er.