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JohanneswegDer RWZ-Markt hat dichtgemacht

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Von wegen Blütenträume: Der Raiffeisen-Markt in Mechernich ist geschlossen.

Mechernich – „Wie geschlossen? Einfach so?“ Der Kunde, der vergangene Woche seine Besorgungen im Raiffeisenmarkt am Johannesweg in Mechernich machen wollte, musste unverrichteter Dinge wieder gehen.

Etliche Kunden liefen an diesem Tag vor eine verschlossene Tür. Denn der Markt der Raiffeisen-Waren-Zentrale (RWZ) hat seit dem Himmelfahrtstag nicht mehr geöffnet.

„Wir sind aber auch erst seit ein paar Monaten hier im Einsatz“

Leider wollte sich kein Verantwortlicher aus der RWZ-Zentrale in Köln zur Schließung der Mechernicher Filiale äußern – trotz mehrfacher Anfragen dieser Zeitung. Auch die noch verbliebenen Angestellten waren zu keiner Stellungnahme bereit. Der RWZ-Markt wurde zuletzt von drei, fest angestellten Mitarbeitern und weiteren Teilzeitkräften betrieben. „Wir sind aber auch erst seit ein paar Monaten hier im Einsatz“, erklärte eine Mitarbeiterin.

Mit der Schließung des RWZ-Markts geht in Mechernich eine lange Tradition des Landhandels zu Ende. Zunächst war es die Firma Strotkötter, die neben dem Bahnhof Waren für Landwirte wie Saatgut, Düngemittel und Futter verkaufte. Später kamen Blumensamen, Werkzeuge, Gerätschaften für den Garten und ähnliches mehr hinzu.

Strotkötter wurde später von der Firma Speuser übernommen, die wiederum vor einigen Jahren ihren Standort an die RWZ übergab. Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick, selbst auch praktizierender Landwirt, bedauerte die Aufgabe des RWZ-Markts. „Ich bin der Meinung, dass man den Markt mit einem vernünftigen personellen Konzept gewinnbringend betreiben kann“, sagte Schick auf Anfrage. Gerade in Mechernich gebe es ja keinen Baumarkt, weshalb die RWZ-Filiale eine wichtige Funktion gehabt habe.