Reiner Bauer hat ein Problem: Dem Tierheim in Mechernich geht der Platz aus. „Es wird immer schlimmer“, sagt der Vorsitzende des Tierschutzvereins, der das Tierheim betreibt, auf Nachfrage dieser Zeitung.

21 Kaninchen seien von Donnerstag bis Sonntag bei ihm abgegeben worden – alles Fundtiere. „Die werden einfach in den Wald geschmissen“, empört sich Bauer: „Dafür habe ich kein Verständnis.“

Tierheim in Mechernich sucht Pflegestellen für Kaninchen

Es komme noch zu oft vor, dass Menschen unbedarft an die Anschaffung von Kaninchen und anderen Kleintieren herangingen. Oft werde ihnen beim Verkauf versichert, es handele sich um zwei Weibchen, doch in Wahrheit handele es sich um ein Männchen und ein Weibchen, so Bauer. Dann komme der Nachwuchs, und den Leuten wachsen die Kosten über den Kopf.

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Tierbesitzer müssen sich selbst um Unterbringung kümmern

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Thomas Schmitz

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Bauer kann sie nun auch nicht mehr aufnehmen. „Wir müssen die Tiere ja nach gewissen Vorschriften unterbringen“, erläutert er. Es mangele schlicht an Platz. Kurzfristig helfen könnten Pflegestellen. Also Menschen, die sich bereit erklärten, ein Kaninchen zu sich in Pflege zu nehmen. Die Futter- und Tierarztkosten zahle dann der Tierschutzverein, sagt Bauer.

In Notlagen wie dieser sei das eine wichtige Hilfe. Nur leider gebe es davon noch nicht genug. Wer sich vorstellen kann, ein Kleintier in Pflege bei sich aufzunehmen, kann sich per E-Mail (info@tsv-mechernich.de) an den Tierschutzverein wenden.