Kochduell im FreilichtmuseumTV-Koch Björn Freitag zeichnet Show in Kommern auf
Kommern – Einen Ausflug ins Freilichtmuseum hatten Annegret und Fritz Sauren aus Krefeld gemacht. Als das Ehepaar an der Gaststätte Zur Post vorbeikam, zog die 64-Jährige ihren Mann am Arm. „Den kenne ich aus dem Fernsehen. Der macht doch immer Kochshows. Freitag – Björn Freitag – heißt der, glaube ich“, sagte Annegret Sauren zu ihrem Mann.
Natürlich verweilte das Krefelder Ehepaar eine Weile und schaute dem Kochduell des Sternekochs und seinen beiden Kontrahenten und den damit verbundenen Dreharbeiten interessiert zu. Zu nah durften sie aber nicht ans Geschehen ran, um die Dreharbeiten des Kölner Produktionsteams 2Bild nicht zu behindern.
„Wir drehen hier für die WDR-Service-Zeit ,Björn Freitags Heimathäppchenduell' “, berichtete Rolf Fier vom Produktionsteam. Drei 30-minütige Sendungen zeichne man derzeit auf. Das erste Kochduell war beim Salinenfest in Rheine (Ausstrahlung am 17. August). Dort drehte sich alles ums Salz beim Kochen.
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Das habe man bereits im Kasten, fügte Fier an. „Hier im Freilichtmuseum drehen wir heute das zweite Kochduell von Björn Freitag. Seine Kontrahenten sind die beiden jungen Köche Christian Saul und Luca Huber. Thema ist das Kommernschwein“, teilte der Mitarbeiter der Produktionsfirma mit.
Schweinefilet zubereitet
Betreut wurden der 45-jährige Sternekoch und seine Kollegen von Spielleiterin Anja Tanas. Sie ist auch die Erfinderin der Sendung „Heimathäppchen“.
Die drei Köche zauberten Schweinfilet in verschiedenen Variationen mit entsprechenden Beilagen. Dabei ging es gegen die Uhr.
Innerhalb von zwei Stunden musste das Essen zubereitet sein. Professionell gelassen und auch mal zu Späßen bereit, ging der Sternekoch bei der Zubereitung der „Schweinerei“ zu Werke.
Leckeres Borstenvieh
Kommernschwein ist die Markenbezeichnung für das Deutsche Weideschwein. Die Rasse war in den 1970er-Jahren ausgestorben. Seit den 1990er-Jahren wird sie im LVR-Freilichtmuseum in Kommern mit der Universität Gießen rückgezüchtet.
Charakteristisch für das Deutsche Weideschwein sind seine schwarz-weiße Färbung, ein dichtes Borstenkleid, kleine, aufrechte Ohren und ein spitzer, gerader Rüssel. Es erinnert eher an Wild- als an Hausschweine.
Inzwischen leben die widerstandsfähigen Borstentiere nicht nur im LVR-Museum in Kommern, sondern auch in anderen Museen und auf Bauernhöfen. (mez)
„Ich glaube, zwei Stunden ist etwas zu lang angesetzt. Das muss man schneller schaffen. Aber ich hoffe, dass ich mich nicht verschätze und nachher selbst in Zeitnot gerate“, sagte er nach knapp einer Stunde zur Spielleiterin.
Als Freitag und seine Kontrahenten fertig waren, wurden die Speisen einer elfköpfigen Jury, sie bestand aus Mitarbeitern des Freilichtmuseums, serviert.
Sie trafen die Entscheidung, ob Sternekoch Freitag oder die beiden jungen Köche gewonnen hatten. „Das Ergebnis dürfen wir nicht verraten“, so Fier: „Es soll ja spannend bleiben. Das erfährt man am 24. August. Dann wird die Sendung im WDR ausgestrahlt.“ Die letzte Staffel wird am Donnerstag im Landschaftspark Nord in Duisburg gedreht und am 31. August gezeigt.