Kollision in Mechernich83-Jährige stirbt noch am Unfallort - Polizei sucht Zeugin
Mechernich-Kommern – Für eine 83 Jahre alte Frau aus dem Kreis Euskirchen kam am Dienstag jede Hilfe zu spät. Der herbeigerufene Notarzt konnte nach Angaben der Polizei nur noch den Tod der Frau feststellen. Der andere Unfallbeteiligte, ein 33-jähriger Autofahrer, ebenfalls aus dem Kreis Euskirchen, wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Laut Polizeisprecher Lothar Willems hatte die 83-Jährige mit ihrem weißen VW Golf gegen 14.45 Uhr die K 20 von Eicks kommend befahren. An der Kreuzung mit der B 266 wollte sie nach links in Richtung Euskirchen abbiegen. Dabei übersah sie dem Pressesprecher zufolge offenbar den mintgrünen Kleinwagen des Mannes. Der 33 Jahre alte Autofahrer war aus Euskirchen in Richtung Mechernich unterwegs.
Im Kreuzungsbereich stießen die beiden Fahrzeuge mit großer Wucht zusammen. Dabei bohrte sich die Front des Kleinwagens in die Fahrertür des VW Golf.
Wie die Polizei am Freitag mitteilte, sucht sie Zeugen des Unfalls. Insbesondere suchen die Beamten eine Dame, die zuvor in Höhe der Aral-Tankstelle von dem beteiligten grünen Fiesta überholt wurde.
Straßen gesperrt
20 Feuerwehrleute aus Kommern und Mechernich waren unter der Leitung von Thomas Wolf im Einsatz. Wie Wolf mitteilte, war auch die Löschgruppe Bleibuir zur Unfallstelle ausgerückt, weil die Kommerner Kollegen mit einem Ersatzfahrzeug unterwegs waren. Durch die Alarmierung der Bleibuirer Feuerwehr wurde sichergestellt, dass ein zweiter Rüstsatz zur Verfügung stand. Die Feuerwehrleute kümmerten sich um die ausgelaufenen Betriebsstoffe und die Absicherung der Unfallstelle. Zudem unterstützten sie den Rettungsdienst.
Während der Unfallaufnahme und der Bergung der nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge waren die Bundes- und die Kreisstraße komplett gesperrt. Dadurch bildeten sich insbesondere auf der B 266 lange Rückstaus in beide Richtungen. Viele Verkehrsteilnehmer versuchten, die Unfallstelle durch den engen Ortskern Kommerns zu umfahren. Dies führte zum Teil zu Staus auf der Kölner Straße. Laut Polizeisprecher Willems wurde das Verkehrsunfallteam der Polizei informiert. Sie setzten zur Unfallaufnahme den neuen 3D-Scanner ein, der der Euskirchener Polizei seit wenigen Monaten zur Verfügung steht.
Da der Unfallhergang nach Angaben einen Polizisten vor Ort eindeutig sei, müsse kein Sachverständiger eingeschaltet werden. Es war nicht der erste Unfall an dieser Stelle. Ursprünglich hatte der Landesbetrieb Straßen NRW dort einen Kreisel geplant. Nun sprach ein Polizist an der Unfallstelle davon, dass an der Kreuzung wohl eine Ampel installiert werde.