UnwetterfolgenMechernich erklärt Betretungsverbot für Bergschadensgebiet
Mechernich – Ein absolutes Betretungsverbot hat die Stadt Mechernich am Samstagmittag für das Bergschadensgebiet ausgesprochen. Das betroffene Gebiet liegt zwischen Mechernich und den Ortschaften Strempt, Bergheim, Lorbach, Kallmuth und Kalenberg. Durch das Unwetter bestehe aktuell eine erhöhte Einsturzgefahr von Stollen durch Unterspülungen, so Beigeordneter Thomas Hambach. Er betonte, dass keine Ortslagen gefährdet seien.
Betroffen ist jedoch jedoch ein Wohnblock der Straße An den Birken, wo 35 Menschen wohnen. Der Boden hinter den Häusern ist völlig aufgeweicht und sehr löchrig, sodass das Gebiet selbst für die erfahrenen Einsatzkräfte nur schwer zugänglich.
Viele Löcher und Bodenkrater, deren Tiefe und genaue Breite noch unklar ist, tun sich auf. Die Stadt hat daher als erste Maßnahme die sofortige Räumung eines Wohnblocks an. Hier stehen nun Untersuchungen an, ob das Haus weiter stabil steht.d
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„Wir sind noch völlig am Anfang unserer Untersuchungen“, sagt Constantin Hochgürtel vom Mechernicher Ordnungsamt auf die Frage, welche Auswirkungen die starken Regenfälle auf das Bergschadensgebiet haben. Vertreter der Stadt Mechernich, der Bundeswehr, der Feuerwehr und des Bergamts, das bei der Bezirksregierung in Arnsberg ansässig ist, verschafften sich am Samstagabend einen gemeinsamen Überblick. Doch belastbare Erkenntnisse gewannen sie aufgrund der schwierigen Bedingungen noch nicht.
Noch am Abend wurden durch die Löschgruppe Kommern die direkten Zuwege mit Bauzäunen abgesichert und mit Absperrband auf die Sperrung hingewiesen. In den kommenden Tagen sollen weitere Untersuchungen samt eines Drohneneinsatzes folgen, um die Schwere der Schäden festzustellen.
Constantin Hochgürtel bittet die Bevölkerung eindringlich, sich nicht auf Abenteuertour zu gehen. „Das Betreten des Bergschadensgebiet ist lebensgefährlich“, so Teamleiter des Ordnungsamts: Noch wisse niemand, welchen Radius das beschädigte Gebiet hat.