Mehr AnmeldungenGesamtschule Mechernich bildet erstmals sechs Eingangsklassen
Mechernich – Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde das Schreckgespenst des demografischen Wandels mit all seinen negativen Begleiterscheinungen an die Wand gemalt. Zumindest in Mechernich scheint es derzeit keinen nennenswerten Geburtenrückgang zu geben. Im Gegenteil – die Zahl der Anmeldungen für die städtischen Grundschulen steigt nach einem Tiefpunkt 2016 wieder.
Diese Zahlen konnte Amtsleiter Holger Schmitz im Ausschuss für Bildung, Kultur und Soziales vermelden. Vor zwei Jahren hatte es nur 216 i-Dötzchen im Stadtgebiet gegeben. Für das kommende Schuljahr wurden bereits 260 Kinder angemeldet. Das bedeutet, dass keine der vier Grundschulen in Mechernich, Kommern, Satzvey und Lückerath im Bestand gefährdet ist und auch alle Klassen füllen kann.
Keine der Grundschulen ist gefährdet
In Lückerath und Satzvey ist man zwar unter die kritische Zahl von 200 Schülern gerutscht. Dennoch ist die Zweizügigkeit beider Schulen nicht infrage gestellt. Die Kommerner Grundschule, einst vierzügig, hat in den letzten Jahren eine Klasse eingebüßt. Im vergangenen Jahr hatten sich Eltern von 57 Kindern für die Einrichtung entschieden. Diesmal sieht es mit 73 Anmeldungen wesentlich besser aus.
Angesichts der ausgedehnten Baugebiete, die die Stadt im Bereich zwischen Mechernich und Kommern ausgewiesen hat, dürften die Grundschulen in den Hauptorten auf Jahre hinaus keine Bestandsprobleme bekommen. In Mechernich bleibt die Vierzügigkeit mit 93 angemeldeten Erstklässler weiterhin bestehen.
Alle Schüler werden angenommen
Die Entwicklung der Mechernicher Gesamtschule ist nach wie vor positiv. 162 Schüler werden im Sommer auf diese Schule wechseln. Um alle unterbringen zu können, müssen zum ersten Mal sechs Klassen eingerichtet werden. Eigentlich ist die Schule nur fünfzügig angelegt. „Der Rat hat entschieden, dass alle Schüler angenommen werden“, so Holger Schmitz auf Anfrage. Das könnte demnächst zu Platzproblemen führen, auch wenn Haupt- und Realschule endgültig auslaufen.
Mechernich profitiert davon, dass es weder in Bad Münstereifel noch in Zülpich eine Gesamtschule gibt, wie die relativ hohe Zahl von Anmeldungen von außerhalb des Stadtgebiets belegt. Ein bisschen Sorgen hat man sich im Rathaus um das Gymnasium am Turnhof gemacht. Im vergangenen Jahr lag die Zahl der Jungen und Mädchen, die auf diese Schule wechseln wollten, nur noch bei 69. Diesmal ist man mit 83 wieder gut im Rennen. Die Dreizügigkeit kann somit fortgesetzt werden.