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Demo und HilfsaktionMotorradfahrer in Mechernich unterstützen Kinder in Rollstühlen

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182 Motorradfahrer freuten sich, dass auch „ihr“ Gottesdienst nach der Corona-Pause wieder stattfinden konnte.

Mechernich-Breitenbenden – 182 Mal knatterten Motorräder aller Marken und Baujahre an Britta Trescher und ihrem „Mogo“-Organisationsteam vorbei. Ebenso häufig nahmen sie die Freude ihrer Besitzer über das Wiedersehen wahr. „Alle sind froh, nach unserer zweijährigen Pause wieder zusammenkommen zu können und sich über das gemeinsame Hobby auszutauschen“, berichtete die Veranstalterin des mittlerweile 20. Motorradgottesdienstes in Breitenbenden.

„So unterschiedlich wie unsere Maschinen sind auch die Menschen dahinter. Und dennoch bilden wir immer wieder eine gut gelaunte Gemeinschaft“, so Trescher. Entsprechend ausgelassen fielen auch die Gespräche aus, in denen sich die Teilnehmer über die Ereignisse der vergangenen zwei Jahre unterhielten, bevor während der Messe mit Pastor Hardy Hawinkels Ruhe auf dem Platz einkehrte.

Mit Demo für mehr Sicherheit sensibilisieren

Der Anblick des Seelsorgers, der seine Predigt vor einem PS-starken Zweirad hielt, bildete dabei für alle Anwesenden keinen ungewohnten Anblick mehr.

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Vor einem Motorrad predigte Hardy Hawinkels.

Neben dem Gottesdienst fieberten die Teilnehmer auch der Ausfahrt nach Blankenheim entgegen. „In diesem Jahr veranstalten wir eine Demofahrt, um für mehr Sicherheit für Motorradfahrer in der Eifel zu sensibilisieren“, erklärte Trescher. Damit wolle sie jedoch nicht die Sperrung von Streckenabschnitten oder weitere Geschwindigkeitsbegrenzungen erreichen, sondern Kontakte mit anderen Verkehrsteilnehmern knüpfen.

Motorradfahrer unterstützen Verein Linas Rollis

„Viele Autofahrer erleben oft nur die Idioten, die, alle Vorschriften missachtend, Rennen veranstalten.“ Doch nicht jeder, der auf der Landstraße überholt, sei ein verantwortungsloser Raser. „Beschleunigung und Bremsweg folgen einem völlig anderen Fahrverhalten als in einem Auto. Dies möchten wir, auch mit der Polizei, anderen Menschen näherbringen.“

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Die Arbeit ihres Vereins „Linas Rollis“, der Rollstühle für Kleinkinder herstellt, stellten Elke und Detlef Jackels vor.

Auch der 20. Motorradgottesdienst sollte für einen gemeinnützigen Zweck sein. Mit dem Verein „Linas Rollis“ widmen sich die Verantwortlichen dieses Mal dem jüngsten Nachwuchs. „Unsere Enkeltochter Lina, nach der wir den Verein benannt haben, leidet von Geburt an unter der Fehlbildung Spina Bifida, auch offener Rücken genannt“, so der Vorsitzende Detlef Jackels: „Die Kinder können nicht laufen, haben keine Blasenkontrolle oder leiden unter Atembeschwerden.“

Initiatoren bauen Rollstühle für Kleinkinder

Auf Anfrage bei der Krankenkasse habe er erfahren, dass den Kindern erst im Alter von zweieinhalb bis drei Jahren ein Rollstuhl zur Verfügung gestellt werde. „Ein gesundes Kind lernt aber schon mit zehn Monaten laufen. Sollen sie denn so lange bewegungslos rumliegen und warten?“

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Also haben Jackels und seine Frau Elke begonnen, selbst kleine Rollstühle herzustellen, die für Kinder zwischen dem zehnten und 36. Lebensmonat nutzbar sind. Zunächst war dies als Hilfe für die Enkeltochter gedacht – doch inzwischen hat das Ehepaar bereits Familien in 29 Ländern beliefert. „Dank zahlreicher Spenden müssen die nur die Versandkosten bezahlen“, so Detlef Jackels. „So konnten wir mittlerweile 310 Jungen und Mädchen das Leben zumindest ein wenig erleichtern. Das verdanken wir auch der Unterstützung von Initiativen wie dem Mogo-Team.“