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Nach der FlutStimmungsvolle Weihnachtsfeier für Betroffene in Kommern

Lesezeit 2 Minuten
Zwei Frauen sortieren die Geschenke.

Die ASB-Mitarbeiterinnen Vera Franzen (l.) und Johanne Peter sortierten die Geschenke für die große Bescherung.

Ausflüge, Rechtsberatung, Hilfsgüter: Zahlreiche Aktionen haben Stadt Mechernich und Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) bereits für Betroffene der Flutkatastrophe durchgeführt. Nun organisierten sie eine Weihnachtsfeier.

Die Zusammenarbeit von Stadt Mechernich und Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) bei der Betreuung von Flutbetroffenen hat mit einer vorweihnachtlichen Feier in der und rund um die Bürgerhalle in Kommern ihren vorläufigen Höhepunkt gefunden: „Das ist bereits die neunte Aktion, die wir nach der Flut gemeinsam durchgeführt haben. Ihr Engagement ist einfach toll“, lobt Dezernent Ralf Claßen die Helfer vom ASB. Ein Dankeschön für das ASB-Team gab es auch von Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick.

Der Nikolaus beschenkt ein Kind.

Kommerns Ortsbürgermeister Rolf Jaeck war in die Rolle des „Heiligen Manns“ geschlüpft.

Zu den Aktionen zählten mehrere Ausflugsfahrten, Reittherapien für traumatisierte Kinder, die Rechtsberatung für Flutopfer, die Beschaffung von Hilfsgütern wie Waschmaschinen und Trocknern, die Wunschbaumaktionen im vergangenen Jahr – und jetzt in Kommern die große Weihnachtsfeier.

Vorgezogene Bescherung für die Kinder in Kommern

Auf der Bühne stapelten sich etliche Kisten. Sie beinhalteten 165 Geschenke im Wert von jeweils bis zu 30 Euro. So viele Wünsche sind bei der gemeinsamen Wunschbaumaktion von ASB und Stadt Mechernich erfüllt worden – und die Kinder konnten es kaum erwarten, bis endlich die Bescherung und damit das Auspacken begann.

Uwe Reetz singt mit den Kindern.

Klassische Weihnachtslieder und eigene Songs, die er zusammen mit den Kindern sang, hatte Uwe Reetz im Gepäck.

Um die Wartezeit zu verkürzen, gab es ein tolles Rahmenprogramm: Uwe Reetz war zu Gast und sang mit den Kindern eigene Songs und klassische Weihnachtslieder. Derweil konnten sich die Eltern sowie die Seniorinnen und Senioren, die als Flutbetroffene ebenfalls zu der Weihnachtsfeier eingeladen waren, bei Kaffee und leckerem Kuchen stärken. Als Geschenk für zu Hause gab es später vom Nikolaus, den Ortsbürgermeister Rolf Jaeck im traditionellen Ornat verkörperte, sogar noch einen Stollen. Und für die kleinen Besucher hatte der „Heilige Mann“ schokoladige Nikoläuse dabei.

Stephan Brings als Höhepunkt in der Bürgerhalle

Auch auf dem Platz vor der Bürgerhalle herrschte ein reges Treiben: Dort waren Buden aufgebaut worden, an denen es Glühwein, Dampfnudeln oder Currywurst gab. Am frühen Abend sorgte ein Sextett der Greesberg-Musikanten aus Kommern für den musikalischen Abschluss einer stimmungsvollen und rundum gelungenen Weihnachtsfeier. Zuvor hatte Günter Schmitz von den Greesbergern noch gescherzt: „Wer kann schon von sich behaupten, Brings als Vorband zu haben?“

Stephan Brings spielt Gitarre.

Mit dem Brings-Klassiker „Halleluja“ eröffnete Stephan Brings sein Mitsingkonzert.

Denn als „Höhepunkt des Tages“ war ein Auftritt von Stephan Brings angekündigt worden. „Ich bin nicht das Highlight, das Highlight seid ihr alle. Alle, die helfen und sich um ihre Mitmenschen kümmern“, spielte Stephan Brings den Ball zurück, bevor er sein Konzert mit dem Brings-Klassiker „Halleluja“ fulminant eröffnete. Danach gab es aber auch nachdenkliche Songs wie „14. Juli“, in dem der Musiker die Flutereignisse thematisiert, zu hören.