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Nach der Flute-regio kündigt individuelle Lösungen für Stromrechnungen an

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Stromkosten durch Trockner

Viele Stromzähler wurden durch die Flut zerstört und müssen ersetzt werden. Das erschwert die Erstellung der Jahresrechnungen.  

Kreis Euskirchen – Tag und Nacht laufende Bautrockner, Heizlüfter, mit denen der Winterkälte getrotzt werden sollte – vielfältig sind die Geräte, die in den Flutgebieten im Kreis Euskirchen eingesetzt wurden und werden, um gegen feuchte Wände anzugehen oder abgesoffene Heizungen zu ersetzen. Doch einen Nachteil haben sie alle: Sie bringen den Stromzähler auf Hochtouren.

Helfer besorgt wegen möglicher Nachzahlungen

So sind bereits bei den Hilfsorganisationen die Warnlampen angegangen, denn zum Jahreswechsel werden die Stromzähler abgelesen und die jährliche Nachzahlung ermittelt. Auch bei der e-regio, dem Grundversorger im Kreis Euskirchen, wird es für möglich gehalten, dass bei Flutopfern, die in den vergangenen Monaten mit Strom geheizt haben, erhebliche Nachforderungen auflaufen könnten, so Sprecherin Ilona Schäfer.

Aktuell sei es aber noch nicht möglich, einen Überblick darüber zu gewinnen, wie groß das Problem werde. Anfragen von Bürgern habe es bislang noch nicht gegeben, sagt Schäfer. Der Energieverbrauch werde zwar jährlich abgerechnet, aber nicht für alle Kunden zum gleichen Termin.

Viele Stromzähler wurden bei der Flut zerstört

„Jeden Monat gehen Rechnungen raus, deshalb wird es noch dauern, bis alle Flutopfer ihre Jahresrechnung erhalten haben“, teilt sie mit. Bei jedem Rechnungslauf gebe es aus den verschiedensten Gründen Nachzahlungen. „Eine Schätzung, wie viele davon durch die Nachwirkungen der Flut auftreten, können wir nicht seriös abgeben“, so Schäfer.

Viele Zähler seien beschädigt und müssten ersetzt werden. Auch habe die e-regio noch nicht von allen Kunden Zählerstände erhalten, da Häuser nicht bewohnt oder die Ablesekarten bei den Kunden nicht angekommen seien.

Nachlassaktion für e-regio nicht möglich

Eine Aktion wie bei dem Stromversorger Eon, der Kunden in den Flutgebieten 200 Euro Preisnachlass gewährt, sei für die e-regio nicht möglich. „Die sind aber größer und haben weniger betroffene Kunden“, sagte sie. Bei der e-regio seien es im Verhältnis mehr, deshalb sei das für die nicht darstellbar.

Als Unterstützung habe die e-regio aber insgesamt 165 000 Euro an die betroffenen Kommunen im Versorgungsgebiet gespendet, mit der direkte Hilfe geleistet werden könne.

Stromversorger kennt die Sorgen der Menschen

„Wir wissen, wie es teilweise in den Orten und den Häusern noch aussieht, und mit welchen Problemen die Menschen zu kämpfen haben“, so Schäfer weiter. Deshalb biete der Kreis Euskirchener Energieversorger gerne Hilfe an, wenn jemand durch eine Nachzahlung in Schwierigkeiten gerate. „Wichtig ist: Kunden sollten sich so früh wie möglich bei unserem Kundenservice melden“, bittet Schäfer.

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Mit jedem einzelnen Kunden werde eine individuelle Lösung gesucht. Denkbar seien etwa Stundungen oder auch Ratenzahlungen. „Wir hoffen, dass wir so helfen können, die Zeit zu überbrücken, bis Versicherungsleistungen oder Hilfsgelder eintreffen“, teilt die Unternehmenssprecherin mit. Das Kundentelefon der e-regio ist erreichbar unter 0 22 51/70 87 08.