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Nach FlutDormagener Wehr schenkt Euskirchen und Hellenthal Fahrzeuge

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Vertreter aus Hellenthal und Euskirchen nehmen das Geschenk aus Dormagen, je ein Feuerwehrfahrzeug, entgegen.

Euskirchen/Hellenthal – Die Feuerwehren Euskirchen und Hellenthal haben unbürokratische Hilfe aus Dormagen erhalten. Die Kollegen aus der Stadt im Rhein-Kreis Neuss schenkten ihnen jetzt jeweils ein bisher geliehenes Einsatzfahrzeug.

Euskirchener Feuerwehr verliert durch Flut sieben Fahrzeuge

Die Euskirchener Wehr hatte durch die Flutkatastrophe im Juli sieben Wagen verloren. Hellenthal wurde ebenfalls hart getroffen. „Viele unserer Fahrzeuge sind bei der Flut so stark beschädigt worden, dass wir sie bis heute nicht mehr einsetzen können“, sagte Bürgermeister Rudolf Westerburg, als die Feuerwehr Dormagen der Eifelgemeinde ein Löschgruppenfahrzeug überließ. Es wird vorerst in Losheim stationiert. Vertreter aus Euskirchen nahmen einen Mannschaftstransportwagen in Empfang, der bis auf Weiteres seinen Dienst bei der Löschgruppe Flamersheim tun wird.

Der Hauptausschuss der Stadt Dormagen hatte zuvor beschlossen, die kürzlich ausrangierten Fahrzeuge nicht wie eigentlich geplant zu verkaufen, sondern als Geschenke in den Kreis Euskirchen abzugeben. Dadurch verzichtete die Stadt Dormagen auf Einnahmen, die sich auf einen Betrag zwischen 24 000 und 31 000 Euro belaufen hätten, wie es in einer Mitteilung heißt.

Feuerwehrfahrzeuge für Euskirchen und Hellenthal: Beschaffung hätte lange gedauert

Euskirchen und Hellenthal wären wegen langer Beschaffungszeiten nicht so schnell an Ersatz gelangt. „Wir hatten in Dormagen großes Glück. Daher stand es für uns außer Frage, anderen Gemeinden bei der Bewältigung dieser Katastrophe zu helfen“, sagte Bürgermeister Erik Lierenfeld. Er freue sich, dass die beiden Fahrzeuge nun sinnvoll weiter genutzt würden. Der Erste Beigeordnete der Stadt Euskirchen, Alfred Jaax, erklärte: „Wir freuen uns riesig über diese Schenkung und sind der Stadt Dormagen sehr dankbar. Die Fahrzeuge befinden sich in einem sehr guten technischen Zustand und haben uns in den vergangenen Wochen und Monaten bereits enorm geholfen.“

Bürgermeister Rudolf Westerburg schloss sich Jaax’ Worten an und überreichte der Dormagener Feuerwehr einen Scheck in Höhe von 2000 Euro für die Kinder- und Jugendfeuerwehr. (ejb)