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Nettersheim macht mobilStyrodor-Vespas fuhren beim Gemeindezoch mit

Lesezeit 2 Minuten
Die Nettersheimer Motorbienen waren mit ihren täuschend echt aussehenden Vespas in Nettersheimer Gemeindezoch unterwegs.

Die Nettersheimer Motorbienen waren mit ihren täuschend echt aussehenden Vespas in Nettersheimer Gemeindezoch unterwegs.

Der Nettersheimer Gemeindezug präsentierte sich bunt, kreativ und voller Lebensfreude. Nur Noah hatte mit seinen Tieren ein paar Probeme.

Der Gemeindezug Nettersheim machte dieses Jahr Station in Nettersheim. Seit Jahren haben die Karnevalsgesellschaften eine Bündelung der Kräfte an einem Ort und das dann abwechselnd in Engelgau, Marmagen, Zingsheim und eben Nettersheim erfolgreich geprobt.

Dennoch war es dieses Mal leicht anders, weil die Sicherheit erhöht worden war. Es waren mit rund 20 ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen und einem zusätzlich gebuchten Sicherheitsdienst viele sorgsame Menschen im Einsatz. Das Konzept ging auf, und der farbenfrohe Lindwurm konnte sich in seiner vollen Pracht und bei ganz viel Sonnenschein entfalten.

350 Teilnehmer in 25 Gruppen gingen beim Zoch mit

Insgesamt zogen 25 Gruppen, darunter auch sieben Festwagen durch Nettersheim. Von den rund 350 Zugteilnehmern fiel ein Drittel auf die Sportfreunde 69 Marmagen-Nettersheim, die 130 Personen in den Vereinsfarben Blau und Weiß sowie vielen Luftballons auf die Straße brachten. Vereinsboss Manfred Poth hatte sogar das komplette Gesicht mit dem Vereinswappen angemalt bekommen.

Beeindruckend war die Anzahl an Musikgruppen. Fünf Vereine, die traditionelles Liedgut zum Besten gaben, liefen mit. Originell und kreativ waren auch die Fußgruppen unterwegs. Lappenclowns tanzten neben Blumenmädchen, und Schmetterlinge und wilde Tiere hätten auf Noahs Arche bestimmt auch noch einen Platz gefunden.

Inspiration für die Vespas sammelte die Gruppe auf Teneriffa

Für große Begeisterung sorgte die Gruppe Böhmer, bei der es „um die Wurscht ging“. Eine kleine Hommage an den örtlichen Metzger der Gruppe, die auch eingeschweißte Wurst zum Mitnehmen verteilte.

Der Freundeskreis „Nettersheimer Motorbienen“ hatte sich der italienischen Vespa verschrieben. Die elfköpfige Gruppe hatte mehrere Monate mit Styrodur gebastelt, und das Endergebnis konnte sich sehen lassen. Die weißen Zweiräder sahen ziemlich echt aus. „Wir haben das mal im Urlaub auf Teneriffa gesehen und wussten, dass dies genau das ist, was hier ankommt“, sagt ein Gruppenmitglied und fuhr (lief) davon.

Die Tollitäten aus der Gemeinde Nettersheim waren voller Euphorie

Auf einem der Tollitätenwagen hatte Ophelia I. (Rosenbaum) von der KG Zengshemer Klevbotze eine wahre Triumphfahrt. Sie kam aus dem Staunen und Lachen nicht mehr heraus. Ebenso euphorisch wurde Kinderprinzessin Lina I. (Zilles) vom jecken Volk empfangen. Lina dankte es mit reichlich Kamelle.

Der Höhepunkt war der Abschlusswagen mit dem Prinzessin Miriam I. (Krüger). Die Vorsitzende der KG Löstige Höndche Nettersheim war bestens gelaunt und ließ nahezu minütlich den Neddescheme Urruf „Wau Wau“ durch den Ort schallen. „So viele Menschen, super Wetter und ganz viel Liebe“, sagte die glückliche Tollität, bevor sie sofort wieder die Jecken mit Wurfmaterial zu versorgte.