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ZülpichNews und Infos aus den Schulen und Kindergärten

Lesezeit 5 Minuten
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Lesen Sie alles rund um Schulen und Kitas im Kreis Euskirchen.

Zülpich – Egal ob Abschlussfahrt, Schulaustausch oder Kita-Projekt – hier erfahren sie alle Neuigkeiten aus Schulen und Kitas der Stadt Euskirchen. Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert.

Grundschulen Sinzenich und Wichterich

Theater, das stark macht

Im zweijährigen Abstand führen die Grundschulen Wichterich, Sinzenich, Lommersum, Wißkirchen und Kuchenheim im Rahmen ihrer Schutzkonzepte die Theaterstücke „Die große Nein-Tonne“ und „Mein Körper gehört mir“ auf, um die Schülerinnen und Schüler zu stärken und vor Missbrauch und Gewalt zu schützen.

„Wir können die Welt nicht verändern, aber wir können unseren Kindern helfen, stark zu werden und sich in der Welt besser zurechtzufinden." So lautet das Motto des Präventionsprojekts. Dieses dient der Stärkung des Selbstbewusstseins, der Sensibilisierung für persönliche Grenzen und der Ermutigung, sich gegebenenfalls Hilfe zu holen. Die Kinder lernen praktische Strategien, was zu tun ist, wenn jemand die körperlichen Grenzen überschreitet. Sie bekommen Tipps, wie und bei wem man sich Hilfe bei sexueller Gewalt holen kann.

Die Theaterstücke wurden durchgeführt von der Theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück. Im Unterricht wurden diese vor- und nachbereitet. Insgesamt haben aus den fünf beteiligten Schulen über 750 Schülerinnen und Schüler die Theaterstücke gesehen. Auch in diesem Jahr wurde das Projekt durch die jeweiligen Präsentationsaufführungen für die Elternschaft ergänzt. Hier bot sich die Gelegenheit, die Theaterstücke anzusehen.

Anschließend standen die Schauspieler, Schulsozialarbeiter und Schulleitungen den Eltern für Fragen und Informationen zur Verfügung. Erfreulich ist, dass die Kosten für diese Veranstaltungen von über 9000 Euro komplett durch den Verein „Menschen gegen Kindesmissbrauch“ finanziert werden.

St.-Nikolaus-Stift Füssenich

Sponsored Games veranstaltet

Gegenseitig die Flagge des anderen Teams stehlen. Bloß nicht „verbrennen“ beim Brennball. Oder beim Jokeiba möglichst viele Punkte mit dem Football sammeln: Das waren drei der fünf Spiele der ersten Sponsored Games am St.-Nikolaus-Stift in Füssenich. Auch wenn die zehn Klassen bei den Spielen sportlichen Ehrgeiz an den Tag legten, ging es in erster Linie um eine gemeinsame Sache: Spenden sammeln zugunsten ukrainischer Flüchtlinge im Kreis Euskirchen.

Schulleiter Klaus Drotbohm und Lehrerin Ina Krapp konnten nun eine Spende in Höhe von 263,67 Euro an das DRK im Kreis Euskirchen überreichen. „Wir verwenden das Geld für ein wöchentlich stattfindendes Treffen in unserem Mehrgenerationenhaus in Euskirchen für Flüchtlinge aus der Ukraine“, erläuterte DRK-Geschäftsführer Rolf Klöcker, der seit über 20 Jahren an der Fachschule für Sozialpädagogik das Fach „Recht und Verwaltung“ unterrichtet.

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Spendenübergabe: DRK-Geschäftsführer Rolf Klöcker (l.) freut sich über die Spende des Nikolaus-Stifts, die Schulleiter Klaus Drotbohm und Lehrerin Ina Krapp überreichten. 

Geplant und durchgeführt haben die Sponsored Games die Schülerinnen und Schüler der Klasse AHG 121. Erarbeitet haben sie die Aktion im Sportunterricht mit Lehrerin Ina Krapp. Zudem haben sie die Klassen, die kurz vor den Sommerferien in den fünf Disziplinen gegeneinander antraten, in den jeweiligen Spielen angeleitet.

Franken-Gymnasium

Gut besucht trotz Hitze

Trotz sommerlicher Hitze sei die Veranstaltung gut besucht gewesen: Der Literaturkurs des Franken-Gymnasiums führte nach der Corona-Pause die Komödie „Der Revisor“ von Nikolai Gogol im Zülpicher Forum auf. Die Leitung hatte Michaela Göser-Mau.

Darum ging es: Als ein vermeintlicher Revisor (Julia Balas) in einer Kleinstadt aufschlägt, verdreht er den Damen (Frau des Stadthauptmanns: Houda Boufeldja, Töchter: Eva Niederstein und Alana Stanitzek) die Köpfe und gewinnt die Herzen der teils korrupten Dorfgemeinschaft. Doch dann fängt der Postmeister (Elisabeth Schmühl) einen Brief des Fremden ab, der die Annehmlichkeiten der Stadt mit ihren unfähigen, korrupten und beschränkten Beamten schildert. Nun müssen alle erkennen, dass sie einem Betrüger auf den Leim gegangen sind.

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Der Revisor (Julia Balas) auf der Bühne im Forum Zülpich.

Claudia Kill als Stadthauptmann und Julia Balas hätten für ihre Hauptrollen ein immenses Textpensum geschultert, so Kursleiterin Göser-Mau. Tim Henrich habe in seiner Rolle als genervter Bediensteter des Fremden überzeugt und mit seiner trockenen Art so manchen Lacher auf seiner Seite gehabt.

Schulleiter Joachim P. Beilharz dankte Ensemble und Spielleitung für die beeindruckende Inszenierung: “Am heutigen Abend konnten und durften wir im hiesigen Forum Zeuginnen und Zeugen sein, wie unser Schulleben nach einer Corona-Zwangspause wieder neu erblühte – und wie es erblühte!”

Für Licht und Ton sorgten der ehemalige Schüler Niklas Schröter und die Technik AG des Franken-Gymnasiums in Zusammenarbeit mit RKG-Event Veranstaltungstechnik. Finanziell unterstützt wurde das Projekt dankenswerterweise durch die Bürgerstiftung der Kreissparkasse Euskirchen.

Franken-Gymnasium

Inspiriert durch Salentin

100 Schülerinnen und Schüler des Franken-Gymnasiums haben die Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur besucht. Dabei ging es nicht nur darum, einen Blick in die aktuelle Sonderausstellung „Gemalte Sehnsucht. Die Düsseldorfer Landschafts- und Genremalerei und Hubert Salentin“ zu werfen. Auch ihre eigenen Kunstwerke, die zurzeit im Eingangsbereich des Museums ausgestellt sind, konnten die Schüler begutachten.

Unter der Leitung der beiden Lehrkräfte Natalie Ehlen und Wiebke Welp beschäftigten sich insgesamt vier Kurse des Gymnasiums mit dem Zülpicher Maler Hubert Salentin und der Düsseldorfer Malerschule.

Während dieser Unterrichtsreihe entstanden zahlreiche Acryl-Gemälde sowie Fotografien, die die Werke Hubert Salentins neu interpretieren. Salentin, 1822 in Zülpich geboren, malte mit Vorliebe gemütsvolle Genreszenen aus dem bäuerlichen Leben. Schülerin Heidi Münch beispielsweise stellte das Bild „Betendes Mädchen“ fotografisch nach: Zusammen mit ihrer Mutter habe sie in der Umgebung Zülpichs, dem Vorbild Salentins folgend, nach einem geeigneten Ort gesucht. Gefunden habe sie diesen in der Nähe des Seeparks.

Ihre Großmutter, erzählte die Schülerin, habe noch passende Accessoires beigesteuert, und so sei aus dem Schulprojekt schnell eine generationenübergreifende Arbeit geworden.

„Die mehr als sehenswerten Werke der Schüler und Schülerinnen sind noch bis zum 16. Oktober in den Römerthermen Zülpich – Museum der Badekultur, Andreas-Broicher-Platz 1, ausgestellt“, teilt das Museum mit. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr, Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 11 bis 18 Uhr.