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Schilderwald in HeimbachRestaurantbetreiber sind mit Leitsystem unzufrieden

Lesezeit 2 Minuten
Ralf Winterhoff - Burg Hengebach

Bemängelt, dass auf sein Bistro auf der Burg Hengebach nicht hingewiesen wird: Rald Winterhoff (l.).

Heimbach – Noch ist es nicht installiert, doch schon jetzt sorgt das neue Schildersystem, das die Stadt Heimbach in Betrieb nehmen will, für Diskussionen. Die bereits im Juli 2019 verabschiedete Planung wurde erneut von Daniel Steffens vom Planungsbüro RNP und Städteplaner Prof. Peter Jahnen den Politikern vorgestellt.

Leitsystem verweist auf weniger Ziele

Aufgebracht wurde das Thema, als der Pächter des Bistros auf der Burg Hengebach, Ralf Winterhoff, im Touristikausschuss moniert hatte, dass auf sein Lokal durch innerörtliche Leitsysteme nicht ausreichend hingewiesen werde. Erich Schmidt, Leiter der Stabsstelle Stadtentwicklung, Touristik und Kultur, hatte darauf verwiesen, dass durch das neue Schildersystem auf weniger Ziele hingewiesen werde und es keinen Sinn ergebe, neue dazuzunehmen.

„Wir haben bei der Ortsbildanalyse Mängel festgestellt“, so Jahnen. Bei der Beschilderung habe es Wildwuchs gegeben, der uneinheitlich und nicht zweckdienlich sei. Der öffentliche Raum solle davon freigemacht werden. Wegweiser zu einzelnen Restaurants seien nicht sinnvoll, da die Namen der Lokale wechselten. Es gebe ein Gestaltungshandbuch der Stadt Heimbach, nach dem sich zu richten sei – und da müsse die Stadt mit Vorbildfunktion vorangehen. „Wir wollen die Leute zu den Highlights des Ortes leiten und nicht dreimal zu allen Frittenbuden“, ergänzte Schmidt.

System soll nicht überfrachtet werden

Nur noch acht Schildermaste, an denen bis zu drei Wegweiser angebracht sind, sollen aufgestellt werden, erläuterte Steffens. Ursprünglich sei dies für den ersten Bauabschnitt geplant gewesen, nun finde es während des sechsten Abschnittes, der Umgestaltung des Kurparks statt, die im Laufe des Jahres realisiert wird. „Wir haben Kernziele definiert“, sagte er.

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Das System solle nicht überfrachtet werden. Deshalb seien Wander- oder Fahrradwegenetze nicht integriert. „So etwas werden sie nicht mit einem System kombinieren können, sonst haben sie an jeder Kreuzung mehrere Kombinationen. Es gibt übergeordnete Schildersysteme, die landesweit feststehen und nicht geändert werden können“, so Jahnen. Man könne mit Piktogrammen arbeiten und etwa auf barrierefreie Angebote oder ein Restaurants auf der Burg hinweisen.