Knapp 50 HelferFreiwillige entfernen Müllreste aus der Urftaue
Schleiden-Gemünd – Die Urftaue in Gemünd ist jetzt mit vereinten Kräften von letzten Müllresten befreit worden. Wie das Nationalparkforstamt Eifel mitteilt, hatten sich knapp 50 Helfer mit Müllsäcken und Handschuhen auf den Weg gemacht, um die ökologisch besonders bedeutsamen Flächen von den Überresten der Flutkatastrophe zu befreien.
Bei der Flut Mitte Juli waren große Teile des Oleftals und des Urfttals überflutet worden. Zahlreiche Gegenstände waren von den Wassermassen mitgerissen worden und schließlich an den Ufern der Urft gelandet. Dabei handelte es sich überwiegend um Siedlungsabfälle. Viele dieser Hinterlassenschaften waren bereits in den vergangenen Wochen in mehreren Aufräumaktionen des Wasserverbandes Eifel-Rur und der Nationalparkverwaltung Eifel, unter anderem mit Amtshilfe anderer Regionalforstämter von Wald und Holz NRW, entfernt worden.
Aufruf in Sozialen Medien
Mehrere Boote mit speziellen Vorrichtungen hatten den Müll mit einem Förderband und einem großen Rechen aus dem Wasser geholt. Unterstützt wurden die Aufräumarbeiten auch vom Technischen Hilfswerk (THW). Der Müll wurde am Ufer abgeladen und dann mit Baggern in Container verladen. Doch vor allem an den flacheren Ufern der Urft lagen immer noch Teile kleiner Gegenstände herum. Sie steckten manchmal an schwierigen Stellen in den Ästen und Gebüschen oder waren verkeilt mit anderem Müll.
Dieser Unrat wurde jetzt bei dem Einsatz der Freiwilligen beseitigt, zu dem der Förderverein Nationalpark Eifel und die Nationalparkverwaltung über die Sozialen Medien gemeinsam aufgerufen hatte. Der Wasserverband Eifel-Rur war als Flächeneigentümer ebenfalls an der Aktion beteiligt. Mit dabei waren auch Aufräumprofis, unter anderem vom Verein Kölner-Rhein-Aufräum-Kommando-Einheit „Krake“. Weil die Helfer auch aus Leverkusen, Aachen und Bonn angereist waren, wurde bei der Aufräumaktion an der Urft für ihr leibliches Wohl gesorgt.
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Im Nationalpark selbst gab es ansonsten nach Angaben der Parkverwaltung durch die Flut nur wenige Schäden. Einzelne Wanderwege wurden ausgeschwemmt, und Brücken sind von den Bächen weggerissen worden. Mehr betroffen ist die Verwaltung des Nationalparks, die im alten Forsthaus an der Gemünder Urftseestraße untergebracht war. Dort läuft zurzeit der Wiederaufbau.