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Nur Anbau wird abgerissenHotel Friedrichs in Schleiden-Gemünd bleibt erhalten

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Das Hotel Friedrichs bleibt den Gemündern erhalten. Nur der Anbau (l.) muss abgerissen werden.

Schleiden-Gemünd – Das ist eine gute Nachricht für Gemünd: Das Hotel Friedrichs muss nicht abgerissen werden, nur der Anbau muss weichen. „Das Haupthaus hat einige Schäden, kann aber stehen bleiben“, sagt Besitzer Manfred Pesch am Dienstag. Es werde aber wohl mindestens zwei Jahre dauern, bis das Hotel wieder in Betrieb sei. Unterdessen plant die Stadt Schleiden, in Gemünd ein Zelt mit einem gastronomischen Angebot aufzustellen, das auch für Versammlungen genutzt werden kann.

„Der Anbau an das Hotel aus den 1970er-Jahren muss abgerissen werden. Dort soll ein Neubau entstehen, der sich am Stil des Hauptgebäudes orientiert“, erzählt Pesch. Unter dem Hotelgebäude gebe es drei größere Unterspülungen, die verfüllt werden müssten. Um zu verhindern, dass bei der nächsten kleinen Flut Wasser in den Keller des Hotels läuft, wird nach Angaben von Schleidens Bürgermeister Ingo Pfennings eine Wasserschutzwand vor dem Loch als kurzfristige Sicherungsmaßnahme aufgebaut. Genauso sei man auch gegenüber an der Baustelle Am Plan vorgegangen.

Terasse wird neu angelegt

Wann die Stützmauer am Hotel saniert wird, konnte Pfennings nicht sagen. „Wir wollen alle beschädigten Mauerbereiche in einem Aufwasch sanieren lassen. Der Auftrag muss ausgeschrieben werden“, so der Bürgermeister. Vorher müsse auch noch ein Projektsteuerer gefunden und beauftragt werden. Bei der Gestaltung des Mauerbereichs, beispielsweise mit Auskragungen, werde man mit Manfred Pesch sprechen.

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Der will den Außenbereich an der Urft auch unbedingt wieder eröffnen: „Die Terrasse ist das Schmuckstück von Gemünd. Die werden wir auf jeden Fall wieder neu anlegen.“ Pesch geht davon aus, dass es „mindestens zwei Jahre dauern wird“, bis das Hotel wieder seinen Betrieb aufnehmen kann. Um bis dahin zumindest ein gastronomisches Angebot und damit auch Einnahmen zu haben, will der Hotelier schon vorher einen Biergarten neben dem Gebäude eröffnen. Ein konkreter Termin steht aber noch nicht fest. „Den Bereich hatten wir in Zeiten der Pandemie neu gestaltet und Hütten aufgebaut“, erzählt Pesch. Wegen Corona habe man ihn aber nicht nutzen können. Der Biergarten werde auch im Winter geöffnet sein.

Beheizbares Zelt für Versammlungen

Die Stadt will nach Angaben von Pfennings eine Versammlungsmöglichkeit mit gastronomischen Angebot in Gemünd schaffen. „Fast alle gastronomischen Betriebe dort sind von der Flut betroffen. Deshalb gibt es auch kaum eine Möglichkeit, abends irgendwohin zu gehen“, so der Bürgermeister. Aus diesem Grund wolle die Stadt mit einem Gastronom einen gesellschaftlichen Mittelpunkt schaffen, der auch von Vereinen für Versammlungen genutzt werden könne. „Leider gibt es zurzeit keine passenden Räume im Ort. Deshalb sind wir auf die Idee gekommen, ein beheizbares Zelt mit einem Küchenbereich aufzustellen“, erklärt Pfennings.

Auf dem Platz vor der Alten Schule soll ein Zelt aufgestellt werden, das auch als Versammlungsort genutzt werden kann.

Für das Zelt benötige man auch eine Inneneinrichtung. „Da sollen keine Bierzeltgarnituren aufgestellt werden. Den Besucher wollen wir ein möglichst schönes Umfeld bieten.“ Aufgestellt werden soll das Zelt auf dem Platz vor der Alten Schule in der Dreiborner Straße. „Wir wollen ein Zeichen setzen, dass wieder Leben in die Straße kommt“, so der Verwaltungschef.

In dem neuen „Hilfszentrum Schleidener Tal“ an der Kölner Straße ist nach Auskunft von Pfennings als weitere Anlaufstelle ein Café geplant, in dem sich auch Betroffene austauschen können.