Schleiden-Gemünd – Bei einem Motorradunfall sind am Freitagabend auf der B266 zwischen Gemünd und Herhahn zwei Motorradfahrer schwer verletzt worden. Wie die Polizei nach ersten Erkenntnissen an der Unfallstelle berichtete, war ein 66 Jahre alter Mann aus dem Schleidener Stadtgebiet offenbar bei der Fahrt bergauf in Richtung Herhahn in einer leichten Rechtskurve über den Mittelstreifen hinaus geraten. Dort kollidierte sein Motorrad mit dem entgegenkommenden Zweirad eines belgischen Motorradfahrers aus dem deutsch-belgischen Grenzgebiet.

Beide Motorradfahrer stürzten und blieben einige Dutzend Meter voneinander entfernt liegen. Ein nachfolgender Biker aus Belgien, der hinter seinem Kameraden gefahren war, schaffte es, den verunfallten Maschinen auszuweichen und sein Motorrad anzuhalten.

Straße wurde gesperrt

Durch die Wucht des Aufpralls wurden beide Maschinen stark beschädigt, Kraftstoff lief aus. Der Löschzug Gemünd rückte mit 20 Einsatzkräften unter der Leitung des stellvertretenden Zugführers Marco Jansen aus, um die Mitarbeiter des Rettungsdienstes bei der Betreuung der Verletzten zu unterstützen und die Unfallstelle abzusichern.

Während der Unfallaufnahme und der Reinigung der Fahrbahnen im Bereich der Unfallstelle war die Bundesstraße komplett gesperrt. Vor allem Lastzüge und Traktorgespanne, die nicht auf der Straße wenden konnten, stauten sich beiderseits der Unfallstelle. In Herhahn wurden die Autofahrer umgeleitet. Erst vor einer Woche war es zu einen ähnlichen Unfall auf der B258 zwischen Freilingen und Hüngersdorf gekommen. Auch dort waren zwei Motorradfahrer im Begegnungsverkehr zusammengestoßen. Der mutmaßliche Unfallverursacher war dabei schwer verletzt worden, der zweite Motorradfahrer war am Montag in einer Unfallspezialklinik seinen schweren Verletzungen erlegen.