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Lange Liste von MängelnPlan für die Sanierung der Realschule Schleiden wird erstellt

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Blick auf die Gebäude der Realschule Schleiden.

An der Realschule Schleiden hat der Zahn der Zeit genagt. Nun sollen ein Sanierungsplan erstellt und Mittel bereitgestellt werden.

Um den Investitions- und Sanierungsstau an der Realschule Schleiden in den Griff zu bekommen, soll die Verwaltung einen Sanierungsplan vorlegen.

Weil in den vergangenen Jahren wegen der Brände am Johannes-Sturmius-Gymnasium und der Hochwasserkatastrophe der Fokus der Investitionen auf dem Gymnasium und den anderen betroffenen Schulen lag, ist bei der städtischen Realschule ein gewisser Investitions- und Sanierungsstau entstanden. Dem soll nun mit einem Sanierungsplan begegnet werden, der mit der Schulleitung abgestimmt wird und in der nächsten Sitzung vorliegen soll. Das hat der Bildungs- und Sozialausschuss am Donnerstagabend auf Antrag der CDU beschlossen.

Absplitterungen an den Fensterbänken, tiefe Löcher im Wandputz, Senkungen im Estrichbelag unterhalb des Bodens einiger Klassenzimmer, fehlende Anstriche unterhalb der bereits montierten neuen digitalen Tafeln: Die Liste der Mängel, die die CDU-Fraktion in ihrem Antrag aufführt, ist lang. Wegen der Katastrophen sei in den vergangenen Jahren der Schwerpunkt der Investitionen und vor allem der technischen Arbeitskraft der Verwaltung von Stadtrat und Verwaltungsleitung massiv auf das Johannes-Sturmius-Gymnasium, den Schulkomplex von Katholischer Grundschule Schleiden und Astrid-Lindgren-Förderschule sowie die städtischen Grundschule Gemünd gelegt worden.

Die Schäden an der Schule in Schleiden summieren sich

„Dies ist vollkommen nachvollziehbar und war auch richtig, um den Schulbetrieb schnellstmöglich wieder dauerhaft sicherzustellen“, erklärt die CDU in ihrem Antrag. Gleichzeitig habe dies aber auch dazu geführt, dass bei der Realschule ein gewisser Investitions- und Sanierungsstau entstanden sei. Die Realschule und deren Schüler und Schülerinnen seien aber genauso wichtig wie die anderen städtischen Schulen. Deshalb dürfe man ihnen nicht dauerhaft ein schlechteres Lernumfeld bieten. Die vorhandenen Mängel müssten schnellstmöglich von Mitarbeitern des Bauhofs beseitigt, und danach müsse kontinuierlich in die Substanz der Schule investiert werden.

„Ich habe mir die Schäden selbst angesehen. Es ist nichts Dramatisches, summiert sich aber“, meinte Bürgermeister Ingo Pfennings auf Anfrage. Die Realschule sei in den vergangenen Jahren in der Tat etwas zu kurz gekommen. „Wichtig ist, dass wir die Maßnahmen finanziell einplanen sollen“, so Pfennings.

Der Sanierungsplan soll in der nächsten Sitzung des Bildungs- und Sozialausschusses präsentiert werden, damit die notwendigen Mittel dann in die Beratungen für das kommende Haushaltsjahr einfließen können.

Die CDU dankte der Verwaltung für deren schnelle Reaktion bei der Abrufung von Restmitteln des Fördertopfes „Digitalpakt“ in Höhe von gut 500.000 Euro Anfang des Jahres. Die Mittel hätten eine flächendeckende Ausstattung der Klassenzimmer mit digitalen Tafeln ermöglicht. Auch die Modernisierung des Biologie- und Physikfachraumes sowie die Herstellung der Barrierefreiheit im Neubau durch den Aufzug werden von der CDU begrüßt.