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Altes Gebäude zu kleinSchleidener Polizei sucht Investor und Grundstück für eine neue Wache

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Die Polizeiwache Schleiden von außen.

Seit 1977 ist die Schleidener Polizei als Mieter in der Wache untergebracht. Doch für die rund 70 Polizeibeschäftigten bietet das Gebäude nicht mehr genug Platz.

Erst im Mai war die Polizeiwache nach der Flut wieder in Betrieb genommen worden. Jetzt sucht die Kreispolizei nach einer neuen Bleibe.

In der Flutkatastrophe hatte es auch die Polizeiwache in Schleiden getroffen. Monatelang wurden im Innern die Schäden beseitigt. Während der Sanierungsarbeiten wurde neben dem Gebäude eine Wache, die aus 24 Containern bestand, eingerichtet. Die Containerwache bot allerdings nur Platz für rund 40 Bedienstete der Polizei.

Im Mai konnte NRW-Innenminister Herbert Reul die alte Station, in der rund 70 Polizisten ihren Dienst tun, wieder in Betrieb nehmen. Doch die Tage der Wache, die seit 1977 von der Polizei genutzt wird, scheinen gezählt zu sein. Wie die Kreispolizei jetzt mitteilte, ist sie auf der Suche nach einem Investor, der ein neues modernes Dienstgebäude in Schleiden erstellt.

Das jetzige Gebäude biete der Polizei nicht mehr ausreichend Platz für die rund 70 Beschäftigten, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei. Denn dort sollen weiterhin die Polizeiwache mit einem Gewahrsam sowie das Kriminalkommissariat 3 zukunftssicher untergebracht werden. Auch entspricht nach Darstellung der Polizei das Gebäude trotz der Sanierung nach der Flut, bei der nicht nur der Serverraum mit der Funktechnik vom Keller in die erste Etage verlegt worden war, sondern auch der Empfangsbereich neu gestaltet wurde, nicht mehr den vom Land geforderten Standards.

Mietvertrag bis Ende 2026

Bei ihrem Neubauvorhaben steht die Kreispolizei zwar noch ganz am Anfang, hat aber klare Zielvorstellungen: Angestrebt werde eine bauliche Fertigstellung und Übergabe an die Polizei bis Juli 2026. Ende 2026 läuft nämlich der Mietvertrag mit dem Eigentümer des Gebäudes aus. Aus diesem Grund hatte die Polizei an einem Liegenschaftskonzept gearbeitet und ihren Raumbedarf für die Zukunft ermittelt. Bislang gibt es allerdings weder einen Investor noch ein Grundstück. In der letzten Kalenderwoche des Jahres wird die Polizei daher im EU-Amtsblatt eine Vergabebekanntmachung für ein europaweites Ausschreibungsverfahren veröffentlichen.

Das künftige Polizeigebäude soll über eine Nutzfläche von mindestens 1010 Quadratmetern verfügen und auf dem Außengelände ausreichend Platz für Stellplätze bieten. Die Kreispolizeibehörde Euskirchen hat für das Bauvorhaben eine Projektgruppe eingerichtet. Diese werde das Ausschreibungsverfahren und die anschließende Planungs- und Bauphase eng begleiten.