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Schleiden-Wolfgarten
Leichnam in ausgebranntem Auto – Polizei schließt Straftat aus

Lesezeit 2 Minuten
Ein ausgebranntes Fahrzeug steht im mit Schnee bedeckten Straßengraben neben der Kermeterstraße bei Schleiden-Wolfgarten.

Das ausgebrannte Fahrzeug fand ein Zeuge gegen 10 Uhr am Sonntag neben der Kermeterstraße bei Wolfgarten.

Nachdem ein Zeuge einen Leichnam in einem ausgebrannten Auto gefunden hat, hat die Polizei nun weitere Details bekanntgegeben.

Ein Zeuge hatte gegen 10 Uhr am Sonntagmorgen die schreckliche Entdeckung gemacht: Im Graben neben der L15, der Kermeterstraße bei Wolfgarten, stand ein ausgebranntes Auto im Graben. Darin war ein Leichnam. Das Feuer war bereits erloschen, eine Möglichkeit, den Fahrzeuginsassen zu retten, bestand nicht.

Die Spurenlage vor Ort stellte sich für die Polizei zunächst so dar, dass das Fahrzeug auf der L15 aus Schwammenauel kommend in Richtung Wolfgarten unterwegs war. Kurz hinter dem Forsthaus Kermeter sei es, so die Einschätzung der Beamten vor Ort, aus bislang unbekannter Ursache auf der geraden Strecke nach links von der Fahrbahn abgekommen und in den Straßengraben geraten. Dort sei der Wagen gegen eine Verrohrung geprallt und gegen einen Baum geschleudert worden.

Bis gegen 17 blieb die Straße aufgrund der umfangreichen Ermittlungsarbeiten der Polizei gesperrt. Unter anderem war das Verkehrsunfall-Aufnahmeteam der Kreispolizei vor Ort, um die Geschehnisse möglichst genau rekonstruieren zu können.

Fahrzeug fing vermutlich bereits auf der Straße Feuer

Die Identität des Todesopfers ist auch am Montag noch nicht zu 100 Prozent geklärt. Hierzu wird eine DNA-Analyse durchgeführt, deren Ergebnisse in einer bis drei Wochen vorliegen werden. Die Beamten gehen nach Angaben von Franz Küpper, Sprecher der Kreispolizei, jedoch davon aus, dass es sich um den Halter des Wagens, einen Mann aus der Stadt Heimbach, handelt.

Auch hält es die Polizei aufgrund der Spurenlage vor Ort für wahrscheinlich, dass der Wagen nicht aufgrund des Aufpralls gegen den Baum Feuer gefangen hat. Der Brand hat demnach bereits auf der Straße begonnen. Auch hierzu ist laut Küpper ein Sachverständiger eingeschaltet worden, der dies genau untersuchen wird.

Die Polizei hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Dies ist laut Küpper das Standard-Vorgehen. Ein Tötungsdelikt oder eine andere Straftat könne, so Küpper weiter, jedoch bereits ausgeschlossen werden.