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Angebote für alle AltersklassenSportpark Schleiden hat zahlreiche Attraktionen

Lesezeit 3 Minuten
Blick auf die Baustelle mit mehreren Baggern und Arbeitern.

Viel Betrieb auf der Baustelle: Mit großem Aufwand wird an der Fertigstellung des Sportparks in Schleiden gearbeitet.

Rund 1,9 Millionen Euro kostet der neue Sportpark in Schleiden mit interessanten Angeboten für Jung und Alt. Im März soll er eröffnet werden.

„Da ist schon ein bisschen Abenteuer dabei“, sagt Jürgen Henz. Der Mitarbeiter des Teams Liegenschaften/Hochbau bei der Stadt Schleiden kraxelt dabei zwischen zwei meterhohen Hügeln auf dem Dirt-Track-Radparcours, der mit vielen anderen Sport- und Freizeitangeboten im neuen Sportpark an der Monschauer Straße entsteht. Im März nächsten Jahres soll der Park offiziell eröffnet werden. Die Gesamtkosten für das Projekt sind mit rund 1,9 Millionen Euro veranschlagt.

Schon 2020 hatte der Schleidener Stadtrat beschlossen, auf dem kaum genutzten Tennenplatz einen Park mit Sport- und Spielmöglichkeiten einzurichten. Der Sportplatz war vor mehr als zehn Jahren für 200 000 Euro saniert und seitdem trotzdem kaum genutzt worden, weil die Oberfläche sehr weich ist und es kein Flutlicht gibt. Vorgaben für die Planung des Parks waren, dass für den Crossduathlon des TuS Schleiden weiter ein Start- und Zielbereich und für die Schulen eine Laufbahn und ein Sprungbereich zur Verfügung stehen.

Blick auf den neuen Pumptrack-Parcours mit Wellen und Kurven.

Der Pumptrack ist schon fertiggestellt und wartet darauf, von Jugendlichen genutzt zu werden.

Die Verwaltung hatte daraufhin Mittel aus dem „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“ beim Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen beantragt. Schon Mitte 2021 gab es einen Förderbescheid über 666 000 Euro. Doch wegen der Flut im Juli 2021 musste das Projekt zurückgestellt werden. „Damit die Fördermittel nicht verfallen, mussten wir den Sportpark jetzt aber anpacken“, erklärt Marcel Wolter, Erster Beigeordneter der Stadt.

Weil der Sportplatz bei der Flut im Juli 2021 überflutet worden war, gab es für die Wiederherstellung der Drainage und der Laufbahn Fördermittel aus dem Wiederaufbaufonds von rund 700 000 Euro. Die Stadt muss nach Angaben von Wolter einen Eigenanteil von knapp 490 000 Euro übernehmen.

Jürgen Henz steht neben einem in Folie eingepackten Fitnessgerät.

Die Fitnessgeräte sind noch eingepackt. Jürgen Henz von der Stadt Schleiden koordiniert die Arbeiten.

Neben einer Pump- und einem Dirt-Track mit Steilkurven und rasanten Abfahrten für Mountainbikefahrer gibt es Ninja-Warrior-Geräte, einen Kletterwürfel, verschiedene Fitnessgeräte, zwei Trampoline, eine Slackline, eine Tischtennisplatte und einen Bouleplatz.

Ein Fallschutz soll an Klettergeräten für Sicherheit sorgen

Ferner entstehen ein Soccerfeld, ein Basketballplatz mit Sprunggrube, eine 400-Meter-Laufbahn und mehrere Aufenthaltsbereiche mit Sitzbänken. Wer möchte, kann auch auf einem kleinen Parcours von Betonplatte zu Betonplatte springen. Dabei und bei den Klettergeräten soll ein Fallschutz dafür sorgen, dass es nicht zu schweren Verletzungen kommt.

Im Vordergrund ist die Weitsprunggrube und dahinter das Basketballfeld zu sehen.

Die Weitsprunggrube und das Basketballfeld wurden auch schon angelegt.

„Auf dem zentralen Platz der Anlage wird ein riesiger Sonnenschirm aufgestellt“, erzählt Henz. „Um der gesamten Anlage einen parkähnlichen Charakter zu geben, sollen auch noch mehrere Bäume gepflanzt werden.“ Die Toiletten im benachbarten Sportheim werden saniert und es wird ein Raum für Automaten für Snacks und Getränke eingerichtet.

Eintritt soll für den Schleidener Sportpark nicht erhoben werden

Am Eingang zum Sportpark wird ein Übersichtsplan mit den verschiedenen Angeboten aufgehängt. „An den Geräten wird es Hinweise geben, dass die Benutzung der Anlage auf eigene Gefahr erfolgt“, betont Henz. Die ganze Anlage werde von einem Zaun mit Schließanlage umgeben. „Die Öffnungszeiten muss der Stadtrat noch festlegen. Wir werden darüber auch mit dem Betreiber des benachbarten Freibades sprechen“, so der Beigeordnete. Ein Eintritt werde für den Sportpark nicht erhoben.

„Das ist schon ein Wahnsinnsangebot für eine kleine Stadt wie Schleiden. Wir gehen davon aus, dass der Park von den Jugendlichen gut angenommen wird, und hoffen auf wenig Vandalismus“, sagt Wolter. Die Anlage könne auch von Vereinen und Schulen sowie von Gästen beispielsweise des benachbarten Campingplatzes genutzt werden. Familien könnten hier mehrere Stunden verbringen, da es Angebote für alle Altersklassen gebe.