Die Fotos dokumentieren nicht nur Zerstörung, sondern auch den Zusammenhalt nach der Katastrophe.
„Diese Fotos wühlen auf“Düsseldorfer Landtag eröffnet Sonderausstellung zur Flut in Euskirchen
„Auf diese Fotos schaut man nicht im Vorbeigehen. Diese Fotos wühlen auf“, sagte Landtagspräsident André Kuper bei der Eröffnung der Sonderausstellung „Euskirchen und die Flut im Juli 2021. Gemeinsam durch die Katastrophe“ im Düsseldorfer Landtag.
Der 14. Juli 2021 werde immer mit der Geschichte des Kreises Euskirchen und der Stadt Euskirchen verbunden sein. „Die Fotos dokumentieren nicht nur die Zerstörung, die das Wasser angerichtet hat, sondern auch den Zusammenhalt in den Tagen und Wochen nach der Katastrophe“, sagte Kuper. Die Zeitrechnung habe sich seit dem 14. Juli 2021 verändert. Es gebe die Zeit vor und die Zeit nach der Flut, sagte der Landtagspräsident: „Das Hochwasser ist längst fester Bestandteil des kollektiven Gedächtnisses von Euskirchen.“
Die Ausstellung ist, ähnlich wie im Euskirchener Stadtmuseum, wo sie bereits zu sehen war, in verschiedene Bereiche unterteilt. So sind die Bilder zu sehen, die die Zerstörung dokumentieren, aber auch den Zusammenhalt und die professionelle Hilfe der unterschiedlichsten Organisationen. Aus Schleiden war eigens Daniel Schwarzer, Chef des THW-Ortsverbands, nach Düsseldorf gekommen. „Die Bilder sind beeindruckend“, sagte Schwarzer.
Euskirchens Bürgermeister Sacha Reichelt bezeichnete die Flut als „unfassbares Ereignis.“ Wichtig sei ein „zeitgerechter Wiederaufbau“. In diesem Zusammenhang bedankte sich der Euskirchener Verwaltungschef für die Unterstützung des Landes bei der Beseitigung der Schäden. Nach der Flut hatten mehr als 100 Euskirchener Fotos von der Katastrophe zur Verfügung gestellt. Im Stadtarchiv befinden sich laut Reichelt mehr als 2500 Bilder.