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Großalarm für FeuerwehrAltpapierballen brennen an Euskirchener Firmenhalle

Lesezeit 2 Minuten
Einsatzkräfte der Euskirchener Feuerwehr bekämpfen den Brand an der Firmenhalle.

20 bis 25 Altpapier-Ballen gerieten auf dem Betriebsgelände in Brand.

Mit einem Großaufgebot rückte die Euskirchener Feuerwehr zu einem Feuer bei der Firma Smurfit-Kappa Rapid-Corr aus. Dort brannte Papier.

Aus bislang unbekannten Gründen sind am Donnerstag gegen 15.30 Uhr 20 bis 25 Ballen gepressten Altpapiers auf dem Betriebsgelände der Firma Smurfit-Kappa Rapid-Corr in Brand geraten. Die nach Angaben des Euskirchener Feuerwehr-Sprechers Thomas Smarsly etwa ein mal ein Meter großen Ballen seien auf dem Hof, aber recht nahe am Betriebsgebäude gelagert gewesen.

Da zu befürchten stand, dass der Band deutliche größere Dimensionen hatte, wurde das Alarmstichwort zunächst hochgestuft. Zu Spitzenzeiten waren laut Smarsly 85 Einsatzkräfte vor Ort oder auf der Anfahrt, darunter auch Feuerwehrleute aus Weilerswist, der ABC-Zug des Kreises und die Besatzung des ELW II aus Kall. Als feststand, dass man es nicht mit einem Großbrand zu tun hatte, konnten sie wieder abdrehen.

Feuer fraß sich tief in die dicht gepressten Papierballen

Dennoch gestalteten sich die Löscharbeiten für die gut 50 Kräfte der Euskirchener Löschzüge 1 und 5 nicht gerade leicht. Das Feuer hat sich laut Smarsly in den dicht gepressten Ballen von außen nach innen gefressen.

Durch die Struktur der Ballen war es auch mit dem als Netzmittel eingesetzten Schaum nicht möglich, sie komplett abzulöschen. Auf die sehr aufwendige Option, die Ballen auseinanderzuschneiden und Stück für Stück zu löschen, wurde verzichtet. Stattdessen stehe man, so Smarsly, mit dem Unternehmen in Kontakt, wie die Ballen gelagert werden können. Ein Metallcontainer sei eine Option. Laut Smarsly müssen sie eine Weile immer wieder benetzt werden, bis das Feuer schließlich komplett verloschen ist.

Das Gebäude der Euskirchener Firma blieb unversehrt

Wie Alexander Mügge, Geschäftsführer des Betriebs, berichtet, hat das Firmengebäude keinen Schaden genommen. Auch sei bei dem Brand niemand verletzt worden. Weil jedoch Rauch in die   Halle gezogen sei, habe man diese sofort für den Betrieb geschlossen.

1999 habe das Gebäude gebrannt, so der Geschäftsführer. Ein Mahnmal am Eingang erinnert daran. Eine der Vorkehrungen, die der Betrieb infolge dieses Brandes getroffen habe, sei auch die Lagerung der Ballen im Freien.