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Mit BildergalerieSo schön matschig war der Max-Buddels-Funlauf in Euskirchen

Lesezeit 3 Minuten
Das Bild zeigt einige Teilnehmer, die ein großes Wasserhindernis durchqueren.

Auf die Teilnehmer warteten beim Hindernislauf in Euskirchen kräfteraubende Hindernisse.

Gut 500 Teilnehmer machten sich am Sonntag beim ersten Max-Buddels-Lauf nach fünf Jahren auf die Strecke. Footballer als lebendiges Hindernis.

Plötzlich war die Angst groß, dass alle Anstrengungen vergebens gewesen sein könnten. Drei Hindernisse vor dem Ziel war die Startnummer nämlich weg – irgendwo in der Erft oder im Matsch unter den Baumstämmen von den völlig nassen Sportklamotten gefallen. Doch sich darüber Gedanken machen? Das ging einfach nicht. „Geheult wird im Ziel“, hieß es nur von einem anderen Teilnehmer, der ebenfalls verzweifelt nach seiner Nummer Ausschau hielt, dann aber feststellte: „Wir machen das doch alle nur zum Spaß.“

Spaß hatten die gut 500 Teilnehmer am Max-Buddels-Funlauf tatsächlich – zumindest dann, wenn man entweder einen ziemlich schwarzen Humor hat oder es liebt, sich vormittags zu quälen. Es mussten nämlich nicht nur mindestens 4,5 Kilometer gelaufen werden (wer die Ultrastrecke anging, sogar 9), sondern auch etwa 15 Hindernisse bewältigt werden, die auch die letzten Kraftreserven der Teilnehmer buchstäblich aus den Muskeln zogen.

Max-Buddels-Funlauf: Erster Lauf nach fünf Jahren in Euskirchen

Viele Teilnehmer absolvierten den Lauf, der erstmals wieder seit fünf Jahren im Rahmen des Sommerfests „Treff Natur“ in der Erftaue stattfand, im Team. So war beispielsweise eine Gruppe von Schoeller-Mitarbeitern aus Hellenthal nach Euskirchen gekommen. Auch ein Teil des Kollegiums der Hans-Verbeek-Schule in Euskirchen sowie der Grundschule in Kommern war dabei.

Eine Premiere war der Lauf für Nora Schmitz, die bereits mehrfach den Eifelcup gewonnen hat, aber dabei noch nie Hindernisse bewältigen musste – außer vielleicht den inneren Schweinehund. „Ich bin spontan mitgelaufen. Es hat sehr viel Spaß gemacht, und entsprechend war es nicht das letzte Mal, dass ich dabei war“, sagte Schmitz, die am Sonntag aber nicht nur eine Runde beim Max-Buddels-Funlauf lief: „Ich bin vorher von Kall nach Euskirchen gelaufen und habe mit den vier Buddels-Kilometern meine 30 Kilometer vollgemacht.“

Alles andere als voll war das Schaumbad kurz vor dem Ziel. Der Grund: Die Schaumkanone funktionierte nicht, und so ging es für die Teilnehmer einfach über einen Strohballen weiter in Richtung Ziel. Dort wartete das einzig lebendige Hindernis. Die Footballer der Euskirchen Lions hatten sich in voller Montur aufgestellt und hinderten den einen oder anderen Starter mehr oder weniger ernsthaft am Zieleinlauf. Auffällig war, wie viele Zuschauer den Lauf verfolgten.

Beliebtestes Hindernis bei den Besuchern: die Seifen-Wasserrutsche am Kinderspielplatz, die in einem Schlammloch endete. Egal, ob die Teilnehmer auf dem Bauch, Rücken oder Po rutschten – der Applaus und die Anfeuerungsrufe waren ihnen sicher. Unterstützt wurde die Stadt Euskirchen bei der Durchführung unter anderem von der DLRG, die an den Wasserhindernissen auf die Teilnehmer achtete.