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Spotify-AlbumEuskirchener Musiker verarbeitet in Songs seine Lebensgeschichte

Lesezeit 3 Minuten
Der Musiker sitzt im Studio vor den digitalen Mischpulten, seine E-Gitarre hat er auf dem Schoß.

Hat von jeher Spaß an der Musik: Ronald Bachmann in seinem Tonstudio.

Hauptberuflich ist Ronald Bachmann Unternehmensberater. Daneben betreibt der Euskirchener Gitarrist das Label Jolavista Records.

„Seit meiner Kindheit habe ich Musik gemacht, und als ich eine Gitarre geschenkt bekam, wusste ich: Das ist mein Ding“, erinnert sich Ronald Bachmann. „Hauptberuflich bin ich aber Unternehmensberater geworden.“ Die Musik ließ ihn nie los, und dieser Tage brachte er nun unter seinem eigenen Label das sehr persönliche Album „Bachmann – nie zu spät“ heraus.

Wegen der beruflichen Verpflichtungen sei nie viel Zeit gewesen, etwas Eigenes zu produzieren, erklärt Bachmann. Durch Corona habe er aber wieder Gelegenheit gehabt, im eigenen Studio Musik zu machen. „An einem Samstag sagte ich zu meiner Frau, dass ich ins Studio gehe und mal schaue, was für Ideen ich noch so in der Pipeline habe.“

Seit seinem zehnten Lebensjahr spielt der Euskirchener Gitarre

Das war der Beginn eines drei Jahre langen Prozesses, aus dem „Bachmann“ entstand. „Es ist nie zu spät, nochmal etwas Neues anzufangen, Das ist auch die positive Aussage meines Albums“, sagt er.

Seit seinem zehnten Lebensjahr spielt der Euskirchener Gitarre. Von den 1990er-Jahren an war Bachmann in Köln musikalisch aktiv und wirkte in zwei Bands mit. Zunächst veröffentlichte er mit Arts Rock zwei Alben, danach spielte er sieben Jahre in der Band Schön und Gut. Daraus entstanden drei Alben.

In seinem Label betreut er auch andere Musiker aus Euskirchen

Dieser Abschnitt endete 2007. „Ich wollte immer meine ganz eigene Musik machen“, so der Hobbymusiker. Er gründete daher das Label Jolavista Records, unter dem er auch lokale Musiker aus Euskirchen betreut.

Als er an besagtem Samstag ins Studio ging, „hätte ich nie gedacht, dass daraus so ein Album entstehen würde“, erzählt er. Die Entstehung des Albums sei ein anspruchsvoller Prozess gewesen – auch deshalb, weil er neues Terrain betreten und die Lieder selber eingesungen hat. „Ich bin eigentlich Gitarrist, aber für das Album habe ich intensiven Gesangsunterricht in Köln genommen.“

Es ist für Menschen, die wie ich mit Genesis oder Pink Floyd aufgewachsen sind und diese Musik mögen.
Ronald Bachmann

Die Texte sind sehr persönlich, spiegeln seine Lebensgeschichte wider. „Mit 15 dachte ich, es sei nur eine Frage der Zeit, bis ich auch da oben stehe“, sagt er. „Aber es ist dann anders gekommen.“

Das Konzeptalbum begleitet so die einzelnen Abschnitte seines Lebens, von damals bis heute. Der Stil wechselt zwischen Rock-Pop-Nummern, Art-Rock-Elementen und klassischer Gitarre. Es sei die Entwicklung aus seinen Lebensphasen. Daraus entstanden zehn Aufnahmen.

Toningenieur aus Köln erledigte den Sound-Mix

„Für die technische Umsetzung habe ich mir dann Unterstützung geholt. Ein Kölner Toningenieur hat den Sound-Mix gemacht, und in Düsseldorf wurde das Mastering umgesetzt.“ Ein Bassist ergänzte zudem seine Stücke.

Mit dem Album wolle er ein gewisses Publikum ansprechen. „Es ist für Menschen, die wie ich mit Genesis oder Pink Floyd aufgewachsen sind und diese Musik mögen.“ Die Auswertung seiner TikTok- und Instagram-Kanäle zeige, dass Menschen zwischen 25 und 40 und darüber hinaus seine Musik ansprechend fänden.

Ihm selber gefallen die Stücke „Flieg“ und „Nie zu spät“ am besten, aber einen Favoriten habe er noch nicht: „Die beiden konkurrieren noch darum, mein Lieblingsstück zu werden.“

Das Album „Bachmann“ ist auf Spotify zu hören

Live-Auftritte seien zwar im Moment nicht realisierbar, weil eine Band fehle, aber vorstellen könne er sich das schon. Auch sei dieses Album nicht das Ende seines musikalischen Schaffens. „Ich habe einen Haufen Ideen für ein nächstes Album.“

Das Album ist auf Spotify unter dem Account „Bachmann“ zu hören und auch unter dem Label Jolavista Records zu finden.