Gemeinschaftsgrundschule NordstadtFast 300 Schüler in 14 Klassen

Ein fröhlicher Start: Aus Martinschule und Getrudisschule ist die GGS Nordstadt geworden.
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Euskirchen – Die größte Veränderung, die liegt in der deutlich gewachsenen Schülerzahl. Bis zum letzten Schuljahr noch existierten in den Räumen der ehemaligen Nordschule an der Erftstraße zwei Grundschulen, die parallel arbeiteten. Seit dem 1. August diesen Jahres gibt es die Martinschule und auch die Gertrudisschule nicht mehr, dafür wurde die neue GGS Nordstadt geschaffen. 298 Schüler besuchen 14 Klassen in der neuen Schule. 96 Erstklässler kamen zum neuen Schuljahr zu den Schülern der beiden alten Schulen hinzu.
Der Zuwachs ist groß. Doch die Schüler sollen unter der Größe nicht leiden. „Wir konnten die alten Klassenverbände erhalten“, so berichtete Monika Tilk, die zurzeit mit der Schulleitung beauftragt ist. So gibt es vierte Klassen, in denen 17 Kinder zusammen unterrichtet werden. Diese Zahlen rühren daher, dass in der Martinschule bis zur Schließung die Schüler jahrgangsübergreifend unterrichtet wurden. Diese Klassen wurden nun wieder getrennt, denn die GGS Nordstadt arbeitet nach herkömmlichem Rezept: Jede Klasse wird für sich unterrichtet. Die Mehrzahl der Eltern und Lehrer, so Monika Tilk, wollten es so. Geplant für die Zukunft sind Klassen mit maximal 24 Kindern in vier Zügen pro Jahrgang.
25 Kollegen arbeiten nun zusammen in der neuen GGS Nordstadt – sechs neue sind bei der Zusammenlegung dazu gekommen. Zwei Mitarbeiter im Kollegium sind Sonderpädagogen, die die 33 Kinder mit besonderem Förderbedarf betreuen. Die neue Schule gehört nämlich zu den Schulen der Kreisstadt, die gemeinsames Lernen anbieten. Im Stadtgebiet sind bestimmte Schulen bestimmt worden, inklusiven Unterricht zu organisieren. Der Grund dafür ist pragmatisch: Man will die Sonderpädagogen an einer Stelle bündeln, so dass sie nicht zwischen den Schulen springen müssen.
Quiss-Schule
Die GGS Nordstadt bietet darüber hinaus auch eine Betreuung in der offenen Ganztagsschule an, an der 40 Kinder teilnehmen. Außerdem wird ist die Schule eine Quiss-Schule. Das bedeutet, dass die Lehrer besonders geschult werden, um Lesen, Vorlesen, Rechtschreibung und Textproduktion zu fördern.
„Wir finden, dass das wichtige Grundfähigkeiten sind“, so Tilk. Auch um die Gesundheit bemüht man sich in der GGS Nordstadt: Zweimal pro Woche bekommen jede Klasse eine Kiste mit Obst und Gemüse, dass gemeinsam zubereitet und in der Frühstückspause gefuttert wird.
Die Schließung der traditionsreichen alten Schulen hat das Kollegium laut Monika Tilk schnell verwunden.
„Wir setzen nicht eine der alten Schulen fort. Das hier ist etwas Neues“, so sagte sie und betonte: „Wir hatten eine gesunde Einstellung zum Wechsel.“
Eine gute Basis hat die alte Schule dennoch mitgebracht, denn einen Förderverein hat sie schon: Der alte Zusammenschluss an der Martinschule nannte sich kurzerhand um und unterstützt nun die neue GGS Nordstadt.