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Kommentar

Kommentar zu Menstruationsartikeln
Die Euskirchener AfD argumentiert absurd

Ein Kommentar von
Lesezeit 1 Minute
Eine Schülerin hält einen Menstruationsartikel vor einem Menstruationsartikel-Spender.

Die Stadt Euskirchen hat zwölf weitere Automaten zur Verfügung gestellt, an denen Mädchen und Frauen kostenfrei Menstruationsartikel bekommen.

Die Stadt Euskirchen verteilt kostenfrei Menstruationsartikel. Die AfD findet die Aktion daneben.

Josef Burkart wirft menstruierende Frauen in einen Topf mit Rauchern und Alkoholabhängigen – als wäre die Monatsblutung eine Krankheit. Dabei ist sie etwas völlig Normales, eben die Regel.

Schon allein dieser Vergleich Burkarts zeigt, dass die Stadtratsfraktion der AfD mit ihrer Argumention gegen die kostenlose Abgabe von Tampons und Binden danebenliegt.

Absurde Argumentation der AfD in Euskirchen

Regelrecht absurd wird es, wenn Burkart auch noch von einem Staat fabuliert, der Trinker mit Schnaps versorgt und Nikotinsüchtige mit Zigaretten – eine sinnfreie Verquickung, wenn es um Hilfe für Frauen geht, die von ihrer Periode überrascht werden.

Burkart sagt, er habe bewusst überspitzt und provokativ formuliert. Mag sein, doch auch mit dieser rhetorischen Methode lässt sich Unsinn nicht begründen. Mit Fakten hat das nichts zu tun, wie Grünen-Sprecherin Simone Galliat zu Recht beklagt.

Vielleicht hätte Burkart anders gesprochen, wenn die Euskirchener AfD-Fraktion wenigstens eine Frau in ihren Reihen hätte. Sie ist aber ein Männerclub, dem die Nöte des anderen Geschlechts offenbar egal sind.