Die KSK Euskirchen will in Flamersheim wieder einen Geldautomaten errichten. Die Raiffeisenbank ist aus der Kooperation ausgestiegen.
Nach AutomatensprengungKreissparkasse Euskirchen kündigt SB-Center für Flamersheim an
Im Frühjahr 2024 wird voraussichtlich in Flamersheim wieder ein Geldautomat zur Verfügung stehen. Das hat auf Anfrage der Pressesprecher der Kreissparkasse (KSK) Euskirchen, Marius Linden, mitgeteilt. Das Gerät soll den Automaten ersetzen, den Unbekannte am Standort an der Christian-Schäfer-Straße im September 2022 durch eine Sprengung zerstört hatten. Sie entkamen unerkannt.
Die alte Anlage hatten die KSK und die Raiffeisenbank Voreifel in Zusammenarbeit betrieben. Beide kündigten Ende des vergangenen Jahres einen gemeinsamen Neubau an. Doch daraus wird nichts, denn die Raiffeisenbank ist in der Zwischenzeit aus der Kooperation ausgestiegen, wie ihr Sprecher Peter Bürvenich dieser Zeitung erklärte.
Das SB-Center in Flamersheim soll sicherer sein als die alten Anlagen
Ein eigenes Gerät sei derzeit nicht in Planung. Dass die Raiba sich vollständig aus Flamersheim zurückzieht, begründet sie damit, dass die Nutzung des Geldautomaten durch ihre Mitglieder bereits vor der Sprengung rückläufig gewesen sei. Für weitere Informationen zum aktuellen Sachstand verwies Bürvenich an die Kreissparkasse.
Die alte Anlage, untergebracht in einem rot-blauen Pavillon, hatte lediglich aus einem Geldausgabeautomaten bestanden, den Kundinnen und Kunden beider Institute nutzen konnten, ohne dass gesonderte Gebühren fällig wurden. Nun plant die KSK nach Lindens Worten ein Selbstbedienungscenter, in dem neben dem Geldautomaten „auch ein SB-Terminal zum Beispiel für Kontoauszüge zur Verfügung stehen wird“.
In puncto Sicherheit werde das SB-Center einen höheren Standard als die alte Anlage haben, so Linden weiter. Unter anderem werde zum Schutz ein Rollgitter angebracht.
Kreissparkasse und Raiffeisenbank waren in Flamersheim, einem Ort mit mehr als 3000 Einwohnerinnen und Einwohnern, bis vor einigen Jahren jeweils mit einer Filiale vertreten. Die KSK schloss ihr Beratungscenter 2017, die Raiba folgte im Jahr darauf. Als Begründung gaben sie eine stark gesunkene Besucherfrequenz und mangelnde Wirtschaftlichkeit an.