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KultkneipeMaat Stüffje in Euskirchen bekommt neuen Pächter und neues Konzept

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Das Bild zeigt den bisherigen Pächter Nico Falkenberg, wie er die Tür schließt.

Das Maat Stüffje am Alten Markt in Euskirchen wechselt den Pächter. Jörg Peter übernimmt von Nico Falkenberg.

Das Maat Stüffje in Euskirchen bekommt einen neuen Pächter. Der ist kein Unbekannter. Los geht's mit dem neuen Konzept im kommenden Jahr.

Die Kneipenkultur in Euskirchen ist im Wandel. Gab es vor einem Jahrzehnt noch die freie Auswahl bei der Suche nach einem Kölsch, haben in den vergangenen Jahren zahlreiche Gaststätten und Kneipen dicht gemacht. Klosterschänke, Em Fässje, Em Kappelche, Basta, Geißbockschänke, Ratskeller, Grobers – die Liste ließe sich problemlos fortsetzen.

Zum Inventar der Kneipenszene gehören auch die Posthalterei und das Maat Stüffje. Die Posthalterei hat seit der Flut nicht wieder aufgemacht. „Wir arbeiten dran. Vielleicht gibt es schon bald eine Lösung“, sagt Besitzer Marius Ruhroth.

Maat Stüffje in Euskirchen: Neuer Pächter übernimmt zum Jahreswechsel

Das „Maat“ hat seit Monaten nur noch freitags und samstags geöffnet. Der Grund: Personalmangel. Pächter Nico Falkenberg stand zuletzt nur noch mit seiner Mutter Claudia und seiner Schwester in der Kneipe am Alten Markt. Bis Mitte Dezember wird das laut Nico Falkenberg noch so weitergehen, dann ist Schluss. Zum Jahreswechsel übernimmt Jörg Peter das Maat Stüffje.

Peter ist in der Euskirchener Kneipenszene kein Unbekannter. Er betreibt seit knapp zwei Jahren die Kneipe „Zum Annaturm“ am Neuen Markt. Er werde das Maat Stüffje zwar im Januar übernehmen. Ein paar Tage bis zur Eröffnung werden aber vergehen, so Peter, den eigentlich alle nur Shrek nennen – wegen seiner Ähnlichkeit mit dem gleichnamigen Zeichentrickcharakter.

Das Bild zeigt Jörg Peter (l.) und Nico Falkenberg hinter dem Tresen. Verpächter Marius Ruhroth steht davor.

Das Maat Stüffje in Euskirchen wechselt den Pächter. Jörg Peter (l.) übernimmt von Nico Falkenberg. Verpächter Marius Ruhroth hat die beiden zusammengebracht.

Er erarbeitete gerade das passende Konzept für die Location am Alten Markt. Klar sei, dass es eine Gaststätte bleibe. In welcher Form und mit welchem Ambiente sei aber noch offen. Zum Konzept gehöre, dass es eine gutbürgerliche, deutsche Küche geben soll.

Viel mehr könne er aber noch nicht verraten. „Wir sind in Gesprächen und haben tolle Ideen. Bevor die Tinte unter den Verträgen aber trocken ist, kann ich nichts dazu sagen“, so Gastronom Jörg Peter.

Den Annaturm wolle er weiterhin betreiben. Die Kombination aus beiden Kneipen biete eine große Chance – für ihn als Betreiber. Und sie biete seinem Personal auch eine gewisse Sicherheit. „Das Maat Stüffje läuft im Sommer am Alten Markt praktisch von allein. Dafür ist der Annaturm eher eine Winterkneipe. So gibt es für beide Locations über ein ganzes Jahr gesehen genug zu tun“, erklärt Peter.

Nico Falkenberg hatte das Maat Stüffje zum 1. Januar 2018 übernommen. „Ich habe es zu keiner Sekunde bereut. Ich habe sehr viel gelernt“, sagt er. Rückblickend habe ihm der stetige Personalmangel das Genick gebrochen. Er steige nun in den Handwerkbetrieb seines Vaters ein.