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Busbahnhof WeilerswistÄrger um Bepflanzungen

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Der Busbahnhof in Weilerswist soll bepflanzt werden, sobald der Gemeindeverwaltung dafür Fördergelder zur Verfügung stehen, wie Bürgermeisterin Anne Horst erklärte.

Weilerswist – Der Wahlkampf in der Gemeinde Weilerswist ist eröffnet. Nachdem Bürgermeisterin Anna-Katharina Horst (parteilos), die wieder antritt, und ihr Herausforderer Alexander Welter (CDU, SPD, FDP) ihre Internetseiten erneuert und die Facebook-Präsenz angekurbelt haben, geht der Kampf um das Amt jetzt in die erste Runde.

Horst, die seit fünf Jahren Verwaltungschefin der Gemeinde ist, fügte dem Gemeindeblatt „Wir in Weilerswist“ kürzlich einen Flyer zwecks eigener Werbung mit einem Tütchen Blumensamen bei. Beides hat sie nach eigenen Angaben entgegen der Meinung einiger Kritiker, die auf Facebook laut wurde, selbst bezahlt.

Liebloser Busbahnhof

Gegenkandidat Welter präsentierte ein Foto des Tütchens auf Facebook, denn auch er hat das Gemeindeblättchen wohl gelesen. Wie er dazu schreibt, nahm er den Appell der Bürgermeisterin, die Samen für die Bienen zu verstreuen, zum Anlass, eine Fahrradtour durch die Gemeinde zu machen.

„Garten“, von dem die Bürgermeisterin in ihrer Mitteilung zur erneuten Kandidatur schreibt, mit den Samen verschönern wollen. Doch daraus wurde laut Welter nichts. Auf der Suche nach Grünflächen in Weilerswist ließ er es sich nicht nehmen, Fotos von den „Asphaltwüsten“ in der Gemeinde zu machen, wie er auf Facebook schreibt, an denen er die Samen gerne verstreut hätte.

Für die Wüsten macht er die Bürgermeisterin und deren wohl gescheiterte Projekte verantwortlich. Dabei bemängelt er unter anderem den „ehemals bunt bepflanzten Kreisel an der Bergstraße“ in Metternich, den lieblosen Busbahnhof und die „ehemals imposante Allee auf der Martin-Luther-Straße“ in Weilerswist.

Der asphaltierte Kreisverkehr an der Bergstraße in Metternich.

Auf Anfrage dieser Zeitung erklärte Horst zur Kritik ihres Gegenkandidaten, dass die Entscheidungen über die von Welter angeführten Maßnahmen von den Ratsmitgliedern getroffen worden seien – und dies sogar teilweise vor ihrer Amtszeit. Die Bäume an der Martin-Luther-Straße seien etwa aus Sicherheitsgründen gefällt worden. Mitte Mai soll der Tiefbauer an der Straße mit seiner Arbeit beginnen, damit die Pflanzscheiben so schnell wie möglich wieder begrünt werden könnten, so Horst.

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Die Metallpfosten an der Kölner Straße, die Welter ebenfalls bemängelt, seien zur Sicherheit der Fußgänger nach einer Vorgabe des Straßenverkehrsamtes aufgestellt worden. Der Kreisverkehr an der Bergstraße sei nicht zuletzt auf Wunsch der Bürger, die dort wohnten, asphaltiert worden. Auch der gepflasterte Weilerswister Kirchvorplatz gefällt Welter nicht. Doch laut Horst hat sich das der Dorfverschönerungsverein genau so gewünscht: „Mir ist eine artgerechte und grüne Gemeinde sehr wichtig, sonst hätte ich nicht das Saatgut verteilt.“

Für mehr Grün in der Gemeinde und Fördergelder zur Umsetzung wolle sie sich auch in Zukunft einsetzen. Im Rahmen des integrierten kommunalen Entwicklungskonzeptes für den Ortskern Weilerswist stünden etwa auch die Bepflanzung des Busbahnhofes und des Kombi-Baus der Gemeinde an der Martin-Luther-Straße auf dem Plan.